Staatssekretärin im Infrastrukturministerium 2007-2008
Niederösterreichs Soziallandesrätin Christa Kranzl hat schon gemeinsam mit Bundeskanzler Gusenbauer die Schulbank gedrückt. Trotzdem war es nicht Gusenbauer, der Kranzl in die höhere Politik holte sondern Karl Schlögl, als dieser die Spitze der niederösterreichischen Landespartei übernahm. Kranzl war Standesbeamtin und Gemeindesekretärin, ehe sie mit ihrem Mann eine Tischlerei eröffnete.
Als Landesrätin war Kranzl, der man einen Hang zur Selbstdarstellung aber auch Geradelinigkeit zuschreibt, für Schulen, soziale Verwaltung und Konsumentenschutz in Niederösterreich zuständig. Über die Grenzen des Landes hinaus wurde sie insbesondere durch ihre eher unglückliche Rolle in der Diskussion um das "Kleine Glücksspiel" und ihr kategorisches "Nein" dazu bekannt. Vom Glücksspielkonzern Novomatic wurde sie sogar wegen übler Nachrede (Kreditschädigung) und auf Unterlassung kreditschädigender Äußerungen geklagt.
Kranzl wurde am 19. April 1960 geboren, war nach der Matura von 1978 bis 1991 Gemeindebedienstete und Standesbeamtin bei der Marktgemeinde Persenbeug-Gottsdorf. 1987 zog sie in den Gemeinderat ein, dem sie bis 2005 angehörte. Seit 18. November 1999 war Kranzl Landesrätin.
(Bild: APA)
Dienstag, 09. Jänner 2007 17:00:30
Update: Montag, 24. November 2008 19:34:00