Die ausgebildete Lehrerin gilt als engagiert und umgänglich. Einschlägige Erfahrung in der Frauenpolitik kann sie durch ihre frühere Rolle als Frauensprecherin des SPÖ-Nationalratsklub vorweisen. Nicht leicht wird es wohl, sich rasch in den Beamtenbereich einzuarbeiten, lauert doch der Öffentliche Dienst gerade auf ein schönes neues Gehaltsschema und ein kräftiges Einkommensplus.
Mittlerweile verfügt die 47-Jährige - geboren am 16. Dezember 1961 - allerdings auch über ein wenig Regierungserfahrung. Seit April dieses Jahres dient sie in Niederösterreich als Landesrätin für Gesundheit, Soziales und Jugendwohlfahrt.
Heinisch-Hosek hat sich in der Partei langsam hochgearbeitet. Die Haupt- und Sonderschullehrerin begann ihr politisches Engagement in ihrer Heimatgemeinde Guntramsdorf, wo sie 1990 in den Gemeinderat einzog. Kontakt zur Sozialdemokratie hatte sich schon davor bei den Kinderfreunden ergeben, wo sie ab ihrem 16. Lebensjahr Gruppen betreut hatte. Hauptberuflich arbeitete sie in den 90ern als Pädagogin an der Wiener Schwerhörigenschule.
Politisch so richtig los ging es 1999, wo Heinisch-Hosek den Sprung in den Nationalrat schaffte. Dabei war sie eine jener Mandatarinnen, die quasi von Regierungszeiten unbelastet recht schnell auch in der Oppositionsrolle Tritt fanden. Bis 2004 engagierte sie sich als Kinder- und Jugendsprecherin, danach als Frauensprecherin. Die Wahlschlappe der SPÖ bei der niederösterreichischen Landtagswahl war für Heinisch-Hosek ein Karriere-Trampolin. Der neue Parteichef Josef Leitner tauschte das gesamte rote Regierungsteam aus und Heinisch-Hosek stieg zur Gesundheits- und Soziallandesrätin auf.
(APA, Bild: Reuters - Herwig Prammer )
Montag, 24. November 2008 18:00:13
Update: Montag, 24. November 2008 18:07:00