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Artikel aus dem EXTRA LexikonPrint this

Labyrinth der Lektüren

Hinweise auf Bücher von "EXTRA"-Autoren

Von Otto A. Böhmer, der es wie wenige Autoren seit Wilhelm Weischedels Klassiker "Die philosophische Hintertreppe" versteht, die geistige Substanz klassischer Werke mit dem Alltag ihrer Schöpfer auf so konzise wie unterhaltsam-verständliche Weise darstellerisch zusammenzubringen, sind kürzlich zwei Taschenbücher erschienen. In "Sternstunden der Philosophie" (Verlag C. H. Beck, 204 Seiten) erzählt Böhmer anekdotenhaft über "philosophische Erweckungserlebnisse" von der Antike bis heute, von Platon bis Heidegger. Auch Friedrich Nietzsche kommt darin vor, dessen radikal einzelgängerisches Leben Böhmer wiederum in dem Buch "Warum ich ein Schicksal bin" (Reclam-Leipzig, 134 Seiten) auf höchst kurzweilig-kompakte Art und Weise darstellt.

Vom Grazer Thomas Karny, einem Spezialisten für jüngere Zeitgeschichte und Sport-Historie, ist soeben ein Porträt des österreichischen Motorradfahrers Rupert Hollaus erschienen, der im Spätsommer 1954 bereits als feststehender Weltmeister der Achtelliterklasse nach Monza kam, wo er am 11. September (schon damals ein Unglücksdatum!), wenige Tage nach seinem 23. Geburtstag, zu Tode stürzte. ("Rupert Hollaus. Weltmeister für 1.000 Stunden", Verlag NP, 223 Seiten.) Das Buch ist auch ein Porträt der "wilden" 50er Jahre, eine mediale Rückblende in eine Zeit der Wochenschauen und Schwarzweißfotos, ohne TV-Übertragungen und Sponsoren.

In dem Krimi "Serbische Bohnen" (Wieser Verlag, 184 Seiten) schickt Andreas P. Pittler seinen Held Henry Drake zum dritten Mal auf Ganovenjagd. Dieses Mal geht es um die Entführung eines jugoslawischen Dichters - und allerlei politische Intrigen zwischen Serben, Kroaten und Muslimen, in die Spürnase Drake mitten hineingerät. Spannung und "trashige" Unterhaltung sind garantiert.

Seit mehr als 13 Jahren veröffentlicht der Hamburger Sozialwissenschaftler Holger Rust Woche für Woche auf der Seite 2 dieser Beilage in der Glosse "Herbarium" seine gewitzte feuilletonistische Weltsicht. Nun sind einige längere, ebenso pointierte Abhandlungen über Phänomene wie Trenchcoat, Barkultur, Muschelsammlungen oder die "bunte Farbe Grau" in Buchform erschienen ("Warum der Wellensittich niemals Hasso heißt", Picus Verlag, 159 Seiten).

Walter M. Weiss, der bereits zahlreiche Bücher über arabische und islamische Länder veröffentlicht hat, erzählt in seinem neuesten Band in stimmungsvollen Texten von der Lebensart und den vielen Gegensätzen Marokkos ("Im Labyrinth der Träume und Basare. Marokkanische Mosaiksteine", Picus-Lesereisen, 132 Seiten).

Über "Die Söhne Maria Theresias" (Joseph II., Leopold II., Karl Joseph, Ferdinand Karl und Maximilian Franz) erzählt Friedrich Weissensteiner im Nachfolgewerk zu seinem Erfolgsbuch über die (elf) Töchter Maria Theresias - nach dem bewährten Rezept: Geschichte als Familiengeschichte (Verlag Kremayr&Scheriau;, 255 Seiten).

Freitag, 21. Mai 2004 00:00:00
Update: Dienstag, 01. März 2005 12:14:00

Lexikon



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