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Reding: Gleichstellung in allen Bereichen verwirklichen

EU will Einkommensschere schließen

Von WZ Online / APA

EU-Justizkommissarin Viviane Reding will berufstätigen Frauen europaweit zu besseren Löhnen verhelfen. Die Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern hätten sich in den vergangenen 15 Jahren in der EU kaum verringert und einigen Ländern sogar noch vergrößert, sagte sie der Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe).

"In der derzeitigen Krisensituation kann sich Europa eine solche Lohndifferenz nicht leisten." Reding kündigte an, möglichst schnell dagegen vorzugehen.

Der Weg dahin scheint weit zu sein. Die Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern verringerten sich in den vergangenen 15 Jahren in der EU kaum und wurden in einigen Ländern sogar noch größer. Österreich liegt bei der Einkommensschere unter den EU-27 an vorletzter Stelle. Frauen verdienen hierzulande 25,5 Prozent weniger als Männer.

"Frauen-Charta"

EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso und die Justizkommissarin und Vizepräsidentin der Kommission, Viviane Reding, präsentierten am Freitag die EU-"Frauen-Charta".

Reding will die Gleichstellungspolitik auf alle Bereiche ausdehnen. Ein eigener Kommissar für dieses Thema wäre noch lange nicht genug.

Barroso nannte fünf Schlüsselgrundsätze im Rahmen der neuen europäischen Strategie für Geschlechtergleichheit. Es sind dies die gleiche wirtschaftliche Unabhängigkeit auf dem Arbeitsmarkt zu fördern, das Lohngefälle wesentlich zu reduzieren, eine bessere Repräsentanz von Frauen in politischen Rollen, die Ausmerzung jeder Form von Gewalt an Frauen sowie eine Umsetzung der Gleichstellung auch auf internationaler Ebene.

Lage verbessert

Erfreut zeigte sich Barroso darüber, dass in der Kommission 53 Prozent des Personal Frauen seien. 39 Prozent seien im Verwaltungsbereich tätig, 1998 seien es nur 27 Prozent gewesen. Auch bei der Anzahl von Frauen in höher stehenden Managementpositionen habe sich die Lage verbessert. 1998 sei die Zahl lediglich bei fünf Prozent gelegen, bis 2008 sei sie auf 20 Prozent hochgegangen.

Reding sagte, das Thema Gleichberechtigung müsse "aus der Ecke geholt" werden. Die Gleichstellung müsste systematisch in allen politische Vorschlägen und Maßnahmen mitaufgenommen werden. Es handle sich natürlich auch um einen symbolischen Zeitpunkt angesichts des bevorstehenden Frauentags, nunmehr müsste man die Pläne in konkrete Taten ummünzen.

Mehr zum Thema:

Aufzählung Einkommensschere klafft weit

Aufzählung Women's Charter (PDF, 133 KB)

Freitag, 05. März 2010 11:34:00
Update: Freitag, 05. März 2010 15:05:00


Kommentare zum Artikel:

05.03.2010 15:25:51 Ob die EU
auf die Art populärer wird ?

Aber anscheinend hat man in Brüssel keine anderen Sorgen .
mike
05.03.2010 12:50:46 EU-Vertreter sollen sich...
nicht prostituieren, indem sie Lösungen für Probleme in Aussicht stellen, die ihnen nicht anvertraut sind und zu denen niemand ihre Meinung eingefordert hat.
Sozialpolitik ist Sache der Nationalstaaten. Der EU-Mensch, der da reinredet, ist wie ein Friseur, der eine Wurzelbehandlung in Aussicht stellt: nämlich vertrauensunwürdig.
Jakob Büchel
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