Airbus-Chef Thomas Enders
Enders verwies auf die wachsende Renationalisierung und warnte vor Überlegungen in politischen Zirkeln, die Konzernstrukturen wieder aufzulösen. "Überlegungen zu einem Rollback der europäischen Strukturen wären absurd", sagte Enders. Der Airbus-Chef war ehemals Chefstratege der Dasa, der deutschen Vorgängergesellschaft der
EADS , die von den größten Luftfahrtkonzernen aus Deutschland, Frankreich und Spanien gegründet wurde.
Enders kritisierte, "weitgehend ineffiziente europäische Behörden und Institutionen", die von den Nationen "ignoriert und beiseite geschoben werden". So seien bei den Endverhandlungen zur Kapitalspritze für den Militärtransporter A400M die europäischen Institutionen übergangen worden.