Die deutschen Töchter des italienischen Versicherers Generali haben gut verdient
In der Lebensversicherung legte die Generali mit einer Steigerung um 5,1 Prozent auf 9,84 Mrd. Euro weniger zu als der Markt, der um bei den Beitragseinnahmen um 7,1 Prozent wuchs. Vorstandschef Meister sagte, das Unternehmen sei bei bestimmten Einmalgeschäften vorsichtig gewesen und habe das Volumen hier auf 450 Mio. Euro bis 500 Mio. Euro begrenzt. Bei diesen Produkten gebe es die Gefahr einer Quersubventionierung in der Refinanzierung, wenn Kunden kurzfristig ihr Geld bei steigenden Zinsen abzögen, so Meister.
In der Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete der Konzern einen Rückgang der Beiträge um 0,8 Prozent auf 3,03 Mrd. Euro, verglichen mit einem stagnierenden Markt. In der Autoversicherung habe man bewusst bestimmtes Geschäft aufgegeben, sagte Vorstand Winfried Spies - so verlor der Konzern 63.000 Fahrzeuge in der Wechselkampagne 2009/2010. Insgesamt versichert er jetzt 2,8 Millionen. Die Schaden- und Kostenquote in der Autoversicherung verbesserte sich von 110 Prozent der Beitragseinnahmen im Jahr 2008 auf 107 Prozent im Jahr 2009. Über alle Sparten der Schaden- und Unfallversicherung verschlechterte sich die Schaden- und Kostenquote von 94,4 Prozent auf 95,6 Prozent. "Wir erleben gerade, dass die scharfe Konkurrenz aus der Autoversicherung in die anderen Sparten in Schaden-Unfall herüberschwappt", sagte Meister.
Die Fusionen zwischen der Volksfürsorge in Hamburg und der Generali München und der Umzug der Holding von Aachen nach Köln seien sehr gut verlaufen. Natürlich sei es für die Hamburger Volksfürsorge-Mitarbeiter nicht leicht zu verdauen, dass der Sitz der fusionierten Generali Versicherung München sei. "Da können sie nicht erwarten, dass die Leute hurra schreien." Doch zeigten die Kennzahlen, dass die Fusion funktioniert.