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  25.03.2010, 11:55    

Gewinnanstieg: Generali sieht Krise überwunden

Die deutschen Töchter des italienischen Generali-Konzerns haben nach dem Krisenjahr 2008 im vergangenen Jahr wieder ordentlich verdient. Für 2010 erwartet Deutschland-Chef Dietmar Meister eine weitere Steigerung. von Herbert Fromme 
Die deutschen Generali -Töchter rechnen für 2010 mit einem Gewinn von mehr als 360 Mio. Euro. Zum Konzern gehören Generali Versicherungen, Aachen Münchener, Central, Cosmos und andere Gesellschaften.
Damit würde die Erholung nach der Krise weitergehen. 2008 hatte die Gruppe einen scharfen Gewinnrückgang auf magere 4 Mio. Euro hinnehmen müssen - vor allem wegen hoher Abschreibungen auf Kapitalerträge. Im Jahr 2009 erholte sich das Ergebnis deutlich: Generali Deutschland verdiente 341 Mio. Euro. Das Unternehmen will eine unveränderte Dividende von 2,90 Euro zahlen. Die Prämieneinnahmen stiegen um 4,3 Prozent auf 14,8 Mrd. Euro. "Ich bin äußerst zufrieden", sagte Vorstandschef Dietmar Meister.
Das Neugeschäft stieg vor allem in der Lebens- und Krankenversicherung - so erhöhte die Generali die Zahl der Vollversicherten bei der Central Krankenversicherung um 50.000 auf 500.000. Die Beiträge stiegen um 7,3 Prozent auf 1,98 Mrd. Euro. "Dabei spielten Beitragsanpassungen nur eine sehr kleine Rolle", sagte Meister. Für 2010 könne die Central aber nicht mehr mit ähnlich hohen Neugeschäftszahlen rechnen wie in den Boomjahren 2008 und 2009.
Die deutschen Töchter des italienischen Versicherers Generali ...   Die deutschen Töchter des italienischen Versicherers Generali haben gut verdient
In der Lebensversicherung legte die Generali mit einer Steigerung um 5,1 Prozent auf 9,84 Mrd. Euro weniger zu als der Markt, der um bei den Beitragseinnahmen um 7,1 Prozent wuchs. Vorstandschef Meister sagte, das Unternehmen sei bei bestimmten Einmalgeschäften vorsichtig gewesen und habe das Volumen hier auf 450 Mio. Euro bis 500 Mio. Euro begrenzt. Bei diesen Produkten gebe es die Gefahr einer Quersubventionierung in der Refinanzierung, wenn Kunden kurzfristig ihr Geld bei steigenden Zinsen abzögen, so Meister.
In der Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete der Konzern einen Rückgang der Beiträge um 0,8 Prozent auf 3,03 Mrd. Euro, verglichen mit einem stagnierenden Markt. In der Autoversicherung habe man bewusst bestimmtes Geschäft aufgegeben, sagte Vorstand Winfried Spies - so verlor der Konzern 63.000 Fahrzeuge in der Wechselkampagne 2009/2010. Insgesamt versichert er jetzt 2,8 Millionen. Die Schaden- und Kostenquote in der Autoversicherung verbesserte sich von 110 Prozent der Beitragseinnahmen im Jahr 2008 auf 107 Prozent im Jahr 2009. Über alle Sparten der Schaden- und Unfallversicherung verschlechterte sich die Schaden- und Kostenquote von 94,4 Prozent auf 95,6 Prozent. "Wir erleben gerade, dass die scharfe Konkurrenz aus der Autoversicherung in die anderen Sparten in Schaden-Unfall herüberschwappt", sagte Meister.
Die Fusionen zwischen der Volksfürsorge in Hamburg und der Generali München und der Umzug der Holding von Aachen nach Köln seien sehr gut verlaufen. Natürlich sei es für die Hamburger Volksfürsorge-Mitarbeiter nicht leicht zu verdauen, dass der Sitz der fusionierten Generali Versicherung München sei. "Da können sie nicht erwarten, dass die Leute hurra schreien." Doch zeigten die Kennzahlen, dass die Fusion funktioniert.
  • FTD.de, 25.03.2010
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