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  26.03.2010, 17:42    

Zwangsversteigerungen: Obama verzweifelt am Häusermarkt

Millionen Amerikaner verlieren ihr Zuhause. Präsident Obama plant neue Hilfen für Immobilienbesitzer - die aber allenfalls kosmetische Auswirkungen haben dürften. von Christine Mai 
Angesichts heftiger Kritik verstärkt die US-Regierung ihre Bemühungen, in Schwierigkeiten geratenen Hausbesitzern unter die Arme zu greifen. Die Pläne, die am Freitag vorgestellt wurden, sehen weitere Subventionen vor. Nach Angaben aus Washington hat das Programm ein Volumen von 14 Mrd. $.
Die Regierung von Präsident Barack Obama  hatte zwar schon einige Programme aufgelegt, um Hausbesitzern zu helfen. Vor allem Abgeordnete der Republikaner und Verbraucherschützer bemängeln aber, die Initiativen reichten nicht aus, um genügend Amerikaner vor einem Verlust ihres Eigenheims zu bewahren. Mit Blick auf die Kongresswahlen im November ist das für die regierenden Demokraten unangenehm.
Das Problem ist gewaltig: Zum Ende des vergangenen Jahres kletterte die Zahl der Hypotheken, deren Inhaber säumig sind, laut US-Bankenregulierern auf 14 Prozent. Der Datendienstleister RealtyTrac erwartet, dass die Summe der Zwangsversteigerungen 2010 auf 4,5 Millionen steigen wird. Im vergangenen Jahr waren es 2,8 Millionen.
Die Regierung will nun Arbeitssuchenden mit Subventionen helfen und Banken mit Geldzahlungen dazu bewegen, einen Teil des Grundbetrags von Hypotheken abzuschreiben. Zudem will Obama die Zahlungen an Banken erhöhen, die die Konditionen für Zweit-Hypotheken modifizieren. Die Hilfen für Menschen, die nach einer Zwangsversteigerung umziehen müssen, sollen verdoppelt werden. Bezahlt werden soll die Initiative mit Geld aus dem Bankenrettungsfonds Tarp.
Obama will das Problem mit Subventionen lindern   Obama will das Problem mit Subventionen lindern
Bislang haben sich die Banken kaum bewegt. Bank of America  etwa teilte am Mittwoch zwar mit, rund 45.000 Hausbesitzern mit Zahlungsschwierigkeiten bis zu 3 Mrd. $ an Schulden zu erlassen. Betroffen wären maximal 30 Prozent der Kreditnehmer, deren Schulden sich auf mehr als 120 Prozent des Werts ihrer Immobilie belaufen. Kritiker verweisen aber auf das geringe Ausmaß solcher Programme.
Aus Sicht vieler Experten kann staatliche Unterstützung ohnehin bestenfalls die Symptome angehen. Die Situation werde sich erst wieder bessern, wenn sich der Jobmarkt erholt. Denn das Problem hat sich mittlerweile von finanzschwachen Inhabern von Ramschhypotheken zu Kunden mit hochwertigen Krediten verschoben, die von der zunehmenden Arbeitslosigkeit getroffen werden. Im Februar lag die Arbeitslosenquote bei 9,7 Prozent. Und eine rasche Besserung ist nicht in Sicht: Die Regierung erwartet, dass sie erst ab 2011 wieder fallen wird.
  • FTD.de, 26.03.2010
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