Polizisten in Dresden passieren einen umgestürzten Pkw. Die Stadt gedenkt heute der Zerstörung vor 65 Jahren. Auch Neonazis haben sich den Gedenktag zu eigen gemacht.
SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles lobte den Widerstand gegen den Neonazi-Aufmarsch als großen Erfolg. Die Bekämpfung von Rechtsextremismus sei «eine Frage demokratischer Selbstachtung», erklärte sie in Berlin. Der Linken-Vize Klaus Ernst bezeichnete den friedlichen Protest gegen Neonazis als ein «Mut machendes Zeichen». Der frühere Bundesinnenminister Gerhart Baum (FDP) sagte am Abend bei der Gedenkveranstaltung: «Wir sind geradezu verpflichtet, von Dresden aus immer wieder ein Signal für Frieden und Völkerverständigung, für Demokratie und Menschenrechte in die Welt zu senden», sagte der gebürtige Dresdner, der die Bombennacht als Zwölfjähriger überlebte.