Natürlich ist das Salz schuld und nicht die bereits zuvor vernachlässigten Straßensanierungen! Kein Geld, keine Vorsorge heißt es. Ein Loch ist also in das andere gefallen. Dabei erfreuen wir uns bereits einer großen Löchersammlung. Der Bogen zu den schwergewichtigen Geschwistern der Straßenlöcher ist leicht gespannt: Haushaltslöcher, Steuerlöcher, Rentenlöcher, Finanzlöcher jeder Couleur, vor allem im Gesundheitswesen, aber auch im privaten Portemonnaie, Renditelöcher usw., wohin man schaut. Denn Löcher halten zusammen und vermehren sich unaufhaltsam, wenn man sie nicht beherzt an ihren Wurzeln packt.
Die Finanzkrise hatte auch ihre Ausbreitungsmuster! Besteht erst einmal ein Meer von Löchern, sind wir ein Spielball unvorhergesehener Ereignisse. Bis die Statik des gesellschaftlichen Gesamtgebildes betroffen ist.
Hier stockt das Herz des professionellen Risiko-Managers, der sich glücklicherweise nicht auf dem kurzatmigen Parkett der Politik bewegen muss. Er wäre bei alledem schon längst gefeuert. Aber wie gesagt, er ist ein Berufsoptimist, der den Glauben an den Menschen und seinem Potenzial, intelligent, vorsorglich und nachhaltig verantwortungsvoll zu handeln, nicht aufgegeben hat.