Forscher der Cass Business School halten gegen die Studie des Versicherers Aviva
Forscher der Londoner Cass Business School kommen dagegen zu einem anderen Ergebnis: Frühere Leistungen geben ihrer Studie zufolge keinen Hinweis auf das künftige Abschneiden, da talentierte Manager häufiger abwandern und die renditestärksten Fonds wegen großer Mittelzuflüsse behäbiger werden. Ein schwacher Fonds dagegen, dem im großen Stil Gelder entzogen werden und bei dem die Manager ausgetauscht werden, schneidet danach oft besser ab.
"Fondsmanager, die mit Verlust arbeiten, scheinen ohne Drängen von außen nicht imstande zu sein, sich von defizitären Positionen zu trennen, deshalb muss der Anbieter diese Führungskräfte deutlich schneller ersetzen", sagt David Blake, Leiter des Cass-Pensionsinstituts und Mitautor der Studie.
Die Forscher untersuchten fast 4000 US-Aktienfonds von 1992 bis 2007. Wenn der Manager eines Fonds, der im Vorjahr zu den besten zehn Prozent gehörte, abwanderte, büßte die Performance dieses Portfolios im darauffolgenden Jahr im Schnitt 1,2 Prozentpunkte ein. Verbuchte der Fonds zudem überdurchschnittliche Zuflüsse, betrug die Verschlechterung durchschnittlich sogar 2,3 Prozentpunkte.