Leasing
"Die Verträge gelten für die vorgesehene Laufzeit", sagt Horst Fittler, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL): "Die Konditionen sind bis zum Ende der Vertragslaufzeit verhandelt." Und sie ändern sich nicht, auch wenn der Rückzug aus dem Markt ansteht. Kunden entsteht in einer solchen Situation nach Fittlers Einschätzung kein Schaden: "Es gibt eine Bestandsverwaltung, die wie im laufenden Geschäft für die Kunden sorgt."
Udo Dewein, Leasingberater und Partner der Frankfurter Rating- und Finanzberatung (FRF), zeigt sich hingegen überzeugt, dass das scheinbar unkomplizierte Weiterführen der Altverträge nicht immer problemlos verläuft. "Die größten Verlierer sind die Mitarbeiter, weil sie ihren Job verlieren", sagt Dewein: "Doch auch für Kunden ist der Rückzug aus dem Markt mitunter bitter." Das größte Problem: Die Anschlussfinanzierung ist nicht mehr gesichert. Stammkunden müssen sich nach Jahren oder gar Jahrzehnten einen neuen Anbieter suchen. Hilfreich für die Kunden sei mitunter, dass Vertriebsleute der vorherigen Gesellschaft zur Konkurrenz gehen - und sich dort weiter um sie kümmern. Dennoch: "Die Kunden fangen in Verhandlungen bei null an."