14.04.2010, 12:06

Starkes Neugeschäft: Lebensversicherer WWK wächst stärker als der Markt

Die hauptsächlich in der Lebensversicherung aktive WWK-Gruppe aus München rechnet nach einem überdurchschnittlichen Neugeschäft im Jahr 2009 auch für das laufende Jahr mit einem guten Abschneiden. von Ilse Schlingensiepen

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Die WWK Lebensversicherung, ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, hat 2009 im Neugeschäft überdurchschnittlich stark zugelegt. Nach den vorläufigen Geschäftszahlen steigerte das Unternehmen das Neugeschäft um 28,1 Prozent auf 308 Mio. Euro Jahrsbeitragssumme. Großes Interesse registriert der Lebensversicherungsverein bei klassischen Lebensversicherungen und Fondspolicen mit Absicherungsmechanismen. Die seit Oktober 2009 verkauften Fondsrentenpolicen stiegen nach Angaben des Unternehmens auf großes Interesse. "Insbesondere die Riester-Variante ist ein echter Verkaufsschlager", teilte die WWK mit. Die Abkürzung stand einst für "Witwen- und Waisen-Unterstützungskassa".

Entgegen dem Branchentrend legte der Versicherer beim Verkauf von Policen gegen laufenden Beitrag zu. Hier stiegen die Beiträge um 17,9 Prozent auf 86 Mio. Euro, während der Markt insgesamt ein Minus von 15,4 Prozent registrierte. Auch bei der WWK überwog im vergangenen Jahr das Einmalbeitragsgeschäft, nach Angaben des Versicherer standen dabei aber klassische Rentenversicherungspolicen im Vordergrund und keine Kapitalsierungsprodukte.

Die WWK verzeichnet eine starke Nachfrage nach ihrer neuen Riester-Rente

Die gebuchten Bruttobeiträge des Lebensversicherers nahmen um 6,0 Prozent auf 928 Mio. Euro zu, die Branche insgesamt wuchs um 7,1 Prozent. Bei der Gesamtverzinsung der Sparguthaben ihrer Lebensversicherungskunden liegt die WWK mit 4,6 Prozent über dem Marktniveau von Prozent.

Die kleine Schaden- und Unfallversicherungstochter WWK Allgemeine verbuchte 2009 einen Anstieg der Prämieneinnahmen um 8,3 Prozent auf 98 Mio. Euro.

In den ersten zwei Monaten 2010 stieg das Neugeschäft in der Lebensversicherung um 25 Prozent, bei der WWK Allgemeine gab es ein Plus von 15,2 Prozent. "Wir blicken beruhigt auf das vor uns liegende Jahr", sagt der Vorstandsvorsitzende Jürgen Schrameier. In den Vorjahren hatte das Unternehmen wie der Markt unter den Folgen der Kapitalmarktkrise gelitten.