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  04.05.2010, 08:34    

Umweltkatastrophe in den USA: Schwarzenegger will keine neuen Öl-Bohrungen vor seiner Küste

Kalifornien braucht Geld. Das wollte der Gouverneur eigentlich durch die Genehmigung von neuen Bohrinseln einnehmen. Die Ölpest im Golf von Mexiko sorgt bei Arnold Schwarzenegger für eine radikale Kehrtwende.
Der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger  will in Anbetracht der Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko doch keine neuen Ölbohrungen vor der Küste Kaliforniens. Angesichts der Fernsehbilder habe er seine Meinung über die Sicherheit der Plattformen im Ozean geändert, sagte der republikanische Politiker.
Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger zieht Konsequenzen ...   Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger zieht Konsequenzen aus der Ölpest im Golf von Mexiko
Schwarzenegger hatte sich dafür eingesetzt, vor der Küste von Santa Barbara nach Öl zu bohren und das Vorhaben auch mit dem riesigen Defizit seines Staates begründet. Kalifornien erhoffte sich Einnahmen von 100 Mio. $ im Jahr und muss das Geld nun anders aufbringen.
Die BP  -Ölplattform "Deepwater Horizon" explodierte im April und versank im Meer. Seitdem strömen große Mengen von Öl aus dem Bohrloch.
Der Gouverneur begründete seine Kehrtwende mit den Fernsehbildern vom Ölteppich. Dabei frage man sich selbst: "Warum wollen wir dieses Risiko eingehen?", sagte Schwarzenegger.
Kritik kam vom republikanischen Abgeordneten Tony Strickland. Es sei unfair, das Vorhaben in Kalifornien mit dem Unglück im Golf von Mexiko zu vergleichen. "Es handelt sich um zwei ganz unterschiedliche Arten von Bohrungen." Im Golf habe man schwimmende Plattformen wegen des tiefen Wassers gebraucht. Dagegen sei das Wasser bei dem Projekt in Kalifornien nur 300 Meter tief.
Greenpeace vergleicht Ölpest mit Tankerunglück
Die Ölpest im Golf von Mexiko nimmt nach Einschätzung der Umweltschutzorganisation Greenpeace allmählich das Ausmaß eines schweren Tankerunglücks an. Der Greenpeace-Meeresbiologe Christian Bussau sagte, die Menschen dort würden wochen- oder gar monatelang lang damit beschäftigt sein, die US-Küsten zu säubern.
Unterdessen stellten Wissenschaftler fest, dass der Ölteppich im Golf von Mexiko kleiner wurde. Am Montag bedeckte er eine Fläche von 5.200 Quadratkilometern, nach 8.800 Quadratkilometern in der vergangenen Woche, wie die University of Miami mitteilte. Grund ist der starke Wind, der dafür sorgte, dass ein Teil des Öls jetzt unter Wasser ist. Es ist nach wie vor unklar, wann größere Mengen die Küsten erreichen.
BP im Kampf gegen Ölpest im Golf von Mexiko etwas optimistischer
Der Energiekonzern BP ist dank der besseren Wetteraussichten wieder zuversichtlicher für die Eindämmung der Ölpest im Golf von Mexiko. Das Meer wird laut aktueller Prognosen in den nächsten Tagen nicht mehr so stürmisch sein. Viele Maßnahmen waren bisher am hohen Wellengang gescheitert.
Am Dienstag würden Materialien zum Katastrophenort gebracht, um das sprudelnde Rohöl aufzuhalten, kündigte BP an. Eine Sicherheitsvorkehrung soll über eins der drei Bohrlöcher gelegt werden, um den Öl-Austritt zu reduzieren. Zudem seien Entlastungsbohrungen geplant, um den Druck zu mindern.
Konzernchef Tony Hayward hat sich am Montag mit Vertretern der US-Regierung getroffen, um das weitere gemeinsame Vorgehen abzustimmen. Zuvor hatte das Unternehmen angekündigt, den Betroffenen im Golf von Mexiko Entschädigungen zu zahlen. Der Energieriese erkenne seine Verantwortung an und werde für die Reinigungsarbeiten aufkommen.
  • 04.05.2010
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