Unter den Ehrengästen befanden sich neben zwei US-Veteranen auch erstmals Kinder der verstorbenen Zeitzeugen Robertson und Silwaschko, wie Stadtsprecher René Vetter dem DAPD sagte. Bereits am Vormittag legten Politiker, Torgauer und ihre Gäste auf dem Ehrenfriedhof Kränze für die gefallenen Soldaten nieder. Am Freitag war mit einer historischen Militärpatrouille an die Begegnung der Alliierten erinnert worden.
Friedlicher Protest
Mehrere hundert Torgauer protestierten am Rande der Festveranstaltungen am Samstag friedlich gegen einen Neonazi-Aufmarsch. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz, um mögliche Auseinandersetzungen mit Linken zu verhindern. An dem rechtsextremistischen Aufzug nahmen laut Polizei rund 170 Personen teil. Das Verwaltungsgericht Leipzig hatte das vom Landratsamt Nordsachsen verhängte Demonstrationsverbot am Freitag aufgehoben. Allerdings durften die Rechtsextremisten nicht auf der ursprünglich geplanten Strecke marschieren.