Den Angaben zufolge ist es bereits seit einiger Zeit möglich, Oberflächen zu konstruieren, die ähnlich wie die Blätter des Farns eine Luftschicht um sich herum bilden, wenn sie in Wasser getaucht werden. Allerdings ist diese Lufthülle auf den konstruierten Oberflächen derzeit so instabil, dass sie spätestens nach einigen Stunden im Wasser verschwindet. Durch die neuen Erkenntnisse soll es nun jedoch gelingen, langlebige Luftkleider zu erzeugen.
Für den Schiffsbau erhoffen sich die Forscher dadurch enorme Fortschritte. "Oberflächen nach dem Vorbild des Schwimmfarns könnten den Schiffbau revolutionieren", sagte Alfred Leder von der Universität Rostock. Weil Schiffe riesige Spritschlucker seien, könnte durch neuartige, reibungsärmere Schiffrümpfe "wahrscheinlich ein Prozent des weltweiten Gesamtverbrauchs an Treibstoff" eingespart werden, prognostiziert der Bonner Wissenschaftler Wilhelm Barthlott.