Dienstag, 1. Juni 2010

» Registrieren / Anmelden

karrierekurier.at



zur Detailsuche oder direkt nach Inseratnummer:

Wenn die Zeitfresser kommen

Keine Zeit im Büro? Dann wurde sie vermutlich gestohlen. Zeitmanagement-Guru Lothar Seiwert erklärt, von wem.

Uhr Wer sich in seiner Arbeit ständig unterbrechen lässt, kommt schnell in Zeitnot. DruckenSendenLeserbrief
kommentieren Bookmark and Share
Ich habe keine Zeit!" Wer das behauptet, lügt. Meint zumindest Lothar Seiwert, europaweit bekannter Experte für Zeitmanagement. "In Wahrheit bedeutet das, dass andere Dinge wichtiger sind." Für ihn gibt es daher auch keine Probleme mit der Zeit, sondern lediglich Probleme im Umgang mit Prioritäten. "Prioritäten zu setzen ist ein Grundgesetz des Lebens. Man hat immer mehr Aufgaben, Arbeit und Aktivitäten am Hals als Zeit zur Verfügung steht", erklärt Seiwert. Wer sich in seiner Arbeit ständig unterbrechen lässt, kommt schnell in Zeitnot: "Wir glauben, auf vermeintlich dringliche Anfragen von außen sofort reagieren zu müssen." Die größten Zeitfresser im Büro seien eMails: Führungskräfte verbrächten im Extremfall zwischen zwei und drei Stunden täglich mit deren Bearbeitung. Die Lösung, falls der Job es zulässt: "Niemals eMails am Morgen abrufen, denn dann begibt man sich von Anfang an auf die reaktive Schiene." Will heißen, man reagiert auf andere anstatt zu agieren, lässt sich fremdsteuern und verliert seine eigenen Prioritäten aus den Augen. Stattdessen: "Lieber nur zwei bis drei Mal täglich eMails checken." Ein weiterer Zeitfresser sind Telefonanrufe. "Das Telefon ist zwar nach wie vor das beliebteste Kommunikationsmittel", sagt Seiwert, aber: "Man muss nicht immer und überall erreichbar sein." Vor allem nicht, wenn wichtige Aufgaben anstehen. Daher: sich den Luxus gönnen und sich verleugnen lassen oder einen Termin vorschieben. Auch unangemeldete Besuche à la "Hast du mal eine Minute?" würden de facto oft eine halbe Stunde Zeit stehlen.

Selbstbestimmt

Um den Zeitfressern zu entkommen, propagiert der Experte eine Änderung der Einstellung: "Wir sollten nicht danach gehen, was für andere dringend ist, sondern was für uns selbst wichtig ist." Nur: Was tun, wenn der Chef da nicht mitspielt und einen mit Arbeit überhäuft? "Auf keinen Fall in die Opferrolle geraten. Reden Sie mit Ihrem Chef, suchen Sie nach einer gemeinsamen Lösung."

Mit der Prioritätensetzung beginnt man am besten am Vorabend: "Die Aufgaben des kommenden Tages nach Wichtigkeit notieren und gleich am Morgen mit der obersten starten." Dadurch wäre das Wichtigste gleich erledigt, Stress könne nicht mehr so leicht aufkommen. Falls er dennoch überhand nimmt: "Bewusste Auszeiten nehmen und die Batterien wieder aufladen." Im Grunde geht es Seiwert um die selbstbestimmte Gestaltung eines erfüllten Lebens: "Nehmen Sie sich für jeden Tag etwas vor, das Sie einen Schritt näher zu ihren Wünschen und Träumen bringt."


Artikel vom 29.05.2010 19:04 | KURIER |


Postings (Netiquette)

Um einen Artikel kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

Die Registrierung/Anmeldung auf KURIER.at ist kostenlos, ermöglicht Ihnen aber die Nutzung praktischer Funktionen – zum Beispiel:

  • Erinnerung an den Beginn Ihrer TV-Lieblingssendungen
  • Aktivieren von Merklisten und Suchagenten für immoKURIER
  • Posten von Kommentaren
  • Teilnahme an Gewinnspielen oder
  • Empfang von Newslettern

Anmeldung


Ich bin noch nicht registriert.
Ich bin registriert, mein Passwort lautet:
» Ich habe mein Passwort vergessen


Kommentare werden geladen...

Karriere Artikel

Blogs / Kolumnen


KARRIEREN-Redaktion
Out of Office

» Weitere Blogs
» Weitere Kolumnen

Feedback

Online inserieren Print inserieren

Anmeldung


Ich bin noch nicht registriert.
Ich bin registriert, mein Passwort lautet:
» Ich habe mein Passwort vergessen


KURIER ePaper

karrierenkurier.at Wissen wo's langgeht! Mit dem ePaper von kurier.at


Berufsfelder: