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FINANCIAL TIMES DEUTSCHLANDFINANCIAL TIMES DEUTSCHLANDAlles über Konjunktur und Economics
27.06.2010 13:10
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Thomas Frickes Tagebuch aus der Welt der Wirtschaftswunder - über wunderbare Wachstumstrends, wundersame ökonomische Klischees und wundervolle wie verwunderliche Theorien

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Ökonomenumfrage 2010 - Alle Daten, Teil I: Zum inhaltlichen Meinungsbild

25. Juni 2010 15:23 Uhr
Thomas Fricke

Hier kommen die Details der Auswertungen der FTD-Ökonomenumfrage zum inhaltlichen Meinungsbild der Wirtschaftswissenschaftler, inklusive zusätzlicher, bisher unveröffentlichter Fragen.  Alle Angaben in %. Die Vergleichswerte von 2006 stammen aus der damaligen Vorläuferumfrage.

4. Frauen haben einen unterproportionalen Anteil. Wie würden Sie das erklären?
4.1 Das liegt am mangelnden Interesse von Frauen an diesem Fach.
2010 
Stimme stark zu8,1
Stimme etwas zu43,0
Stimme nicht zu41,0
Keine Meinung8,0

 

4.2. Frauen werden in der Ökonomie besonders stark von Männern ausgegrenzt.
2010 
Stimme stark zu7,4
Stimme etwas zu21,7
Stimme nicht zu66,8
Keine Meinung4,1

 

4.3. Frauen sind weniger geeignet für ökonomisch-analytisches Denken.
2010 
Stimme stark zu0,7
Stimme etwas zu3,3
Stimme nicht zu93,6
Keine Meinung2,4

 

5. Akademischer Teil
5.2. Welcher großen Denkschule fühlen Sie sich am nächsten?
2010 
Neoklassik43,4
Monetarismus4,7 
Keynesianismus19,7 
Sozialismus/Marxismus0,3 
Andere31,9 

 

5.3. Wie wichtig ist der Beitrag folgender Personen für die heutige Volkswirtschaftslehre?
2010 
Walter Eucken  
Sehr wichtig21,517
Einigermaßen wichtig31,535,2
Eher unwichtig24,427,4
Unwichtig8,89,9
Keine Meinung13,810,5

 

Milton Friedman
20102006
Sehr wichtig43,341,5
Einigermaßen wichtig41,343
Eher unwichtig10,89,6
Unwichtig1,51,9
Keine Meinung3,14

 

Friedrich von Hayek
20102006
Sehr wichtig35,835,6
Einigermaßen wichtig38,839,1
Eher unwichtig14,82,3
Unwichtig2,82,7
Keine Meinung7,85,2

 

Paul Samuelson
20102006
Sehr wichtig54,650,4
Einigermaßen wichtig33,237,2
Eher unwichtig7,19
Unwichtig0,81,2
Keine Meinung4,41,7

 

John Maynard Keynes
20102006
Sehr wichtig65,850,5
Einigermaßen wichtig26,634,9
Eher unwichtig4,810,8
Unwichtig0,82,1
Keine Meinung2,12,1

 

Ludwig Erhard
20102006
Sehr wichtig8,35,8
Einigermaßen wichtig22,019,4
Eher unwichtig35,340,1
Unwichtig27,629,5
Keine Meinung6,85,9

 

Daniel Kahneman
20102006
Sehr wichtig29,025,1
Einigermaßen wichtig29,130
Eher unwichtig15,015,5
Unwichtig4,74,3
Keine Meinung22,126,9

 

Paul Krugman
20102006
Sehr wichtig37,929,1
Einigermaßen wichtig43,947,8
Eher unwichtig9,814,3
Unwichtig2,89,8
Keine Meinung5,77,5

 

Gary Becker
20102006
Sehr wichtig39,136
Einigermaßen wichtig31,041
Eher unwichtig16,02,5
Unwichtig4,04
Keine Meinung9,98,9

 

Amartya Sen
20102006
Sehr wichtig31,025
Einigermaßen wichtig40,443,3
Eher unwichtig13,514,9
Unwichtig2,611,6
Keine Meinung12,614,3

 

George Akerlof
2010 
Sehr wichtig49,7 
Einigermaßen wichtig34,2 
Eher unwichtig7,6 
Unwichtig0,8 
Keine Meinung7,7 

 

Robert Solow
2010 
Sehr wichtig47,6 
Einigermaßen wichtig34,9 
Eher unwichtig10,6 
Unwichtig1,3 
Keine Meinung5,6 

 

Joseph Stiglitz
20102006
Sehr wichtig47,839,1
Einigermaßen wichtig38,242,8
Eher unwichtig7,610,8
Unwichtig1,55,2
Keine Meinung5,05,2

 

Joseph Schumpeter
2010 
Sehr wichtig43,9 
Einigermaßen wichtig38,3 
Eher unwichtig11,8 
Unwichtig1,2 
Keine Meinung4,8 

 

Robert Shiller
2010 
Sehr wichtig17,3 
Einigermaßen wichtig35,7 
Eher unwichtig17,4 
Unwichtig4,1 
Keine Meinung25,4 

 

Hyman Minsky
2010 
Sehr wichtig8,0 
Einigermaßen wichtig26,2 
Eher unwichtig22,8 
Unwichtig7,9 
Keine Meinung35,1 

 

5.4. Für welche Partei in Deutschland haben (oder hätten) Sie die größte Präferenz?
20102006
CDU/CSU14,113,9
SPD14,313,7
FDP20,227,8
Grüne25,322,7
Die Linke1,80,6
Andere1,90,6
keine Präferenz22,520,7

 

5.6. Vergangenes Jahr gab es einen Methodenstreit unter Deutschlands Ökonomen. Mit welcher der beiden Positionen hatten Sie die größte Sympathie?
2010 
Mit den Vertretern der deutschen Ordnungslehre22,8 
Mit den eher mathematisch-empirisch orientierten Vertretern46,7 
Mit keiner der beiden30,5 

 

6. Zur Finanzpolitik
6.1. Kann Finanzpolitik ein effektives Instrument sein, den Konjunkturzyklus zu stabilisieren?
20102006
Ja17,912,1
Ja, unter Vorbehalt70,155
Nein9,628,8
Keine Meinung2,44

 

6.2. Was ist der Hauptgrund für die hohen Staatsschulden in Deutschland?
2010 
Fehlender Konsolidierungswille von Politikern58,1 
Ineffiziente Strategie zum Abbau der Schulden14,3 
Es gibt zwar Erfolge beim Abbau, diese wurden nur wiederholt durch Schocks (Einheit, Finanzkrise) konterkariert14,5 
Andere13,0 

 

6.3. Ist die Schuldenbremse ein geeignetes Instrument zum Abbau der Staatsschulden in den nächsten Jahren?
2010 
Ja, absolut15,8 
Ja, aber nur bedingt55,8 
Nein25,4 
Keine Meinung3,0 

 

6.4. Ist Wirtschaftswachstum für einen dauerhaften Schuldenabbau nötig?
2010 
Ja61,5 
Nein29,9 
Weiß ich nicht8,5 

 

6.5. Was ist die beste Strategie zum Abbau von Staatsschulden?
20102006
Verfolgung von festen jährlichen Defizitzielen wie im europäischen Stabilitätspakt21,715,6
Vorgabe eines Ausgabenpfads für konjunkturabhängige Ausgaben22,937,2
Vollständiges Verbot von Neuverschuldung5,511,5
Quasi-Verbot von Neuverschuldung unter Berücksichtigung besonderer Umstände und Konjunkturzyklen (Schuldenbremse)38,1 
Andere11,7 

 

7. Zu Geldpolitik und Währung
7.1. Sollte sich eine Notenbank auf den Kampf gegen Inflation beschränken oder auch zur Gewährleistung hoher Beschäftigung beitragen?
20102006
Ausschließlich gegen Inflation kämpfen31,028
Prioritär die Inflation bekämpfen50,452,4
Gleichzeitig Inflationsziel und hohe Beschäftigung ansteuern16,016,6
keine Meinung2,63,1

 

7.2. Stimmen Sie zu: "Geldpolitik kann ein effektives Instrument sein, den Konjunkturzyklus zu stabilisieren"?
20102006
Ja14,310,3
Ja, unter Vorbehalt62,457,3
Nein19,026,5
keine Meinung4,35,9

 

7.3. Sollten Notenbanken den Auftrag haben, auch für stabile Vermögenspreise zu sorgen? 
2010 
Ja, das sollte als gleichgewichtiges Ziel in die Politik der Notenbank einbezogen sein.22,5 
Nein, für die Beherrschung systematischer Risiken sollte es eine eigene Institution geben (Systemic Risk Agency).38,7 
Nein, Finanzblasen lassen sich nicht verhindern, es geht nur darum, die Schäden nach dem Platzen der Blase zu begrenzen.21,5 
keine Meinung17,3 

 

7.4. Welches Instrument erscheint Ihnen am ehesten geeignet, um Vermögensblasen zu verhindern?
2010 
Die Zinspolitik der Notenbank17,9 
Regulative Maßnahmen (z.B. antizyklische Kapitalvorschriften, Bankenabgaben, etc.)65,6 
keine Meinung16,5 

 

7.5. Führen flexible Wechselkurse in der Praxis zu einer optimalen Allokation von Ressourcen?
2010 
Stimme im Großen und Ganzen zu37,3 
Stimme mit Einschränkung zu45,8 
Lehne im Großen und Ganzen ab8,8 
keine Meinung8,1 

 

8. Zu Strukturpolitik und mikroökonomischen Reformen
8.1. Die Arbeitslosigkeit ist in Deutschland zwischen 2005 und 2008 um etwa zwei Millionen gesunken. Was hat den quantitativ größten Teil dieses Rückgangs bestimmt?
2010 
Die gute (Welt-) Konjunktur33,3 
Die Reformen der Agenda 201036,2 
Die Lohnzurückhaltung22,4 
keine Meinung8,1 

 

8.2. Wie wichtig ist die von der Bundesregierung geplante Steuerreform ab 2011?
2010 
Sehr wichtig25,1 
Relativ wichtig33,7 
Relativ unwichtig30,7 
Sehr unwichtig10,5 

 

8.3. Welches Rezept würden Sie für eine mögliche Ausweitung des Niedriglohnsektors in Deutschland bevorzugen?
2010 
Ausweitung der bestehenden Minijob-Regelung (z.B. durch Erhöhung der 400-Euro-Grenze)4,2 
Einführung einer negativen Einkommensteuer nach amerikanischem Vorbild (earned income tax credit) bzw. eines Bürgergelds nach dem Modell der FDP27,4 
Einführung einer aktivierenden Sozialhilfe nach dem Vorschlag von Hans-Werner Sinn30,0 
Einführung von Freibeträgen bei den Sozialversicherungen4,0 
Wegfall der Sozialversicherungskosten für Arbeitgeber bei Einstellung im Niedriglohnbereich nach dem Magdeburger Modell3,9 
Ausweitung bisheriger Kombilohnansätze7,5 
Der Niedriglohnsektor sollte nicht weiter ausgeweitet werden20,2 
Andere2,8 

 

8.4. Welche der folgenden Reformen im Gesundheitssystem halten Sie einkommensseitig für optimal?
2010 
Einführung einer Kopfpauschale (für die derzeit Pflichtversicherten)14,2 
Einführung einer Bürgerversicherung20,9 
Einführung einer Bürgerpauschale (Kopfprämie für alle Bürger)28,0 
Nur kleinere Anpassungen, Festhalten am derzeitigen System13,7 
Keine Meinung23,3 

 

8.5. Ist die Forderung nach einer Kapitaldeckung der Rente durch die Finanzkrise zu relativieren?
2010 
Ja30,1 
Nein57,4 
Keine Meinung12,5 

Umfrage unter den Mitgliedern des Vereins für Socialpolitik, der Vereinigung deutschsprachiger Ökonomen. Teilnehmer insgesamt: 1158. Alle Angaben in %.

 Quelle: FTD-Ökonomenumfrage

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