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PLÖN
Behrensdorf - Stolz reckten die 23 frischgebackenen Segelsportler am Freitagnachmittag im Hafen Lippe ihre Jüngstenscheine in die Höhe...
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Heute auf KN-Online
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Kreis Plön. Die Toten vom Amoklauf in Winnenden haben im Kreis Plön viele nicht wachgerüttelt. Zahlreiche Waffenbesitzer gehen weiterhin unsachgemäß mit ihren Gewehren und Pistolen um. Landrat Volkram Gebel sprach nach zwei unangemeldeten Kontrollen von Kreismitarbeitern von „erschreckenden Ergebnissen“.
Beamte der Waffenbehörde besuchten elf zufällig ausgewählte Sportschützen, Jäger und andere Personen zu Hause. In neun Fällen war die Sicherung unzureichend. Die Waffen fanden sich stattdessen in einem Kleiderschrank, in einem Koffer, unter den Betten oder in einer unverschlossenen Schublade am Bett. Ein Mann konnte sich angeblich nicht mehr daran erinnern, wo gerade seine Schusswaffe lag. Wie sich herausstellte, hatte er sie tatsächlich einem Bekannten überlassen, der die Waffe gar nicht führen durfte.
Insgesamt sind im Kreis bei 4350 privaten Waffenbesitzern 14750 Schusswaffen registriert. Die Kontrollen seien zwar nicht repräsentativ, doch die Ergebnisse der Stichproben seien alarmierend, so Gebel. Es sei unverantwortlich, wenn Schusswaffen für Dritte ungesichert in der Wohnung lägen. Das war auch in Winnenden der Fall, wo ein 17-Jähriger mit der Waffe seines Vaters 15 Menschen tötete. Selbst wenn es nicht so schlimm komme. Auch schwerste Unfälle könnten passieren, wenn Kinder und Jugendliche die Waffen in die Hände bekämen. Gebel kündigte an, dass Kreis und Polizei weiterhin vor Ort die Aufbewahrung von Pistolen und Gewehren prüfen werden. Vergehen könnten mit einer Geldstrafe bis zu 10 000 Euro geahndet werden.
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Wie die unterschiedlichen Waffen zu sichern sind, ist im Internetauftritt der Kreisverwaltung nachzulesen.
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