Marktplatz Immobilien Stellen Autos Partner Branchen



Nach Lübeck schlägt jetzt die Kieler Uni Alarm

A A A

Artikel versenden

Artikel drucken

Konrad Bockemühl | kn | 13.07.2010
22:06 Uhr
aktualisiert: 07:03 Uhr

Er verwies auf vielfältige, noch ungeklärte Risiken, die mit dem überraschend geplanten Wechsel des IFM-GEOMAR von der Leibniz- in die zu 90 Prozent über Bundesmittel finanzierte Helmholtz-Gemeinschaft verbunden sind. Diese Risiken träfen gleichermaßen das Institut für Meereswissenschaften wie die ihr eng verbundene Universität: Kiel bangt um seinen wissenschaftlichen Leuchtturm, um den renommierten Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ und letztlich auch um den aktuell angestrebten Status als Elite-Uni.



Prof. Dr. Gerhardt Fouquet, Präsident der CAU.



Bilder werden geladen. Bitte warten.
Prof. Dr. Gerhardt Fouquet, Präsident der CAU.
Foto: Frank Peter


In einem Brief an Wissenschaftsminister Jost de Jager spricht Fouquet von „erheblichen Befürchtungen“. Gegenüber den Kieler Nachrichten beklagte er gestern, wissenschaftlich betrachtet könnte der Schaden für Kiel nun größer werden, als er in Lübeck abgewendet wurde. Als Knackpunkte gelten die bei Helmholtz eingeschränkte Antragsberechtigung für jene Drittmittel, von denen CAU wie auch das Leibniz-Institut weit überdurchschnittlich profitieren. Außerdem wäre mit einem Übergang zur Helmholtz-Gemeinschaft ein neuer Status und dadurch eine reduzierte Lehrverpflichtung der 30 Professoren verbunden. Um die meereswissenschaftlichen Studiengänge an der Uni zu erhalten, würde das Mehrkosten von 2,4 Millionen Euro jährlich mit sich bringen.

Statt des Schnellschusses zur Befriedung des massiven Protestes aus Lübeck hätten diese Punkte vorher geklärt werden müssen. Der Uni-Präsident sprach gestern von einem „Desaster“, dass die Gefahren des Übergangs nicht berücksichtigt worden seien.


Ministerpräsident Peter Harry Carstensen dagegen stellte gestern den Bund als sicheren Partner heraus, der stärker sei als das Land, und räumte an die Kieler Adresse zwar „kleine Steine, die im Schuh drücken", ein, aber: „Das Problem in Lübeck war größer.“ Im August sollen die Kieler Übergangs-Sorgen mit Vertretern der Gemeinschaften und der Landesregierung erörtert und nach Hoffnung der Uni ein anderer Weg gefunden werden.

Mehr dazu lesen Sie in der Mittwochausgabe der Kieler Nachrichten
.

Der Sparer aus der Nähe, 14.07.2010 23:04
Warum so ein ein hin und her ob jetzt Uni Kiel oder Uni Lübeck einsparen soll, oder ob das IFM bei Leipnitz oder Helmholtz gehen soll. Mein Vorschlag. Uni Kiel, Uni Lübeck und das IFM schliesen und...mehr

Axel Fritz Speth, 14.07.2010 21:35
@Studentin: Auch bei Ihnen wird lediglich die neue deutsche Mentalität sichtbar, alles zu bejammern und Behauptungen in die Welt zu setzen, die sie vielleicht nach Abschluss des Umwandlungsprozesse...mehr




WAS MEINEN SIE? SCHREIBEN SIE IHRE MEINUNG.


Zeitung zur Probe
Lust auf mehr? Jetzt 2 Wochen kostenlos testen hier













.
.