FTD-Serie: Bildung
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Praktikumsplätze: Starthilfe de luxe für Studenten
Im nationalen Stipendienprogramm soll die Wirtschaft Studenten fördern - im "Campus of Excellence" tut sie das bereits. Die Initiative bringt engagierte Studierende mit Bestnoten und Unternehmen zusammen.Staatliches Geld, gepaart mit privatem Sponsoring - so will die Bundesregierung die Stipendienlandschaft aufmischen.
Kürzlich wurde im Bundesrat beschlossen, dass nicht nur Bund und Länder, sondern auch Unternehmen und Stiftungen in Zukunft bis zu 160.000 besonders begabte Studenten mit 300 Euro monatlich unterstützen sollen. Dass nicht nur Studenten profitieren, wenn die Wirtschaft die Besten fördert, zeigt im Kleinen ein bereits existierendes Programm: der "Campus of Excellence".
Die Initiative bringt talentierte Schüler und Studenten mit Hochschulen und Unternehmen zusammen. Da unterrichten Manager an Schulen, lernen Schüler Universitäten kennen und verbringen Studenten ihre Semesterferien in groß angelegten Projekten - so wie Bettina Schulz.
Die 23-Jährige hatte im vergangenen Sommer bei dem Beratungsunternehmen Rödl & Partner nicht nur sieben Wochen lang ein eigenes Büro, sondern auch ein eigenes Projekt zu verantworten. Zustände, von denen die meisten Praktikanten nur träumen können.
Die Aufgabe der Kommunikationswissenschaftlerin: Ideen für eine Schärfung der Marke Rödl & Partner zu entwickeln. Bettina Schulz beschäftigte sich also mit Fragen, die sich sonst Strategie-Experten stellen: Wie sehen die Mandanten das Unternehmen? Und wie können Mitarbeiter die Stärken der Marke nach außen transportieren?
Gemeinsam mit zwei anderen Studentinnen präsentierte Schulz einen Maßnahmenkatalog vor der Geschäftsleitung. Nein, wie eine Praktikantin habe sie sich wirklich nicht gefühlt, sagt sie heute. Dass sie für ihre Arbeit außerdem 1500 Euro erhielt, dürfte ein zusätzliches Plus gewesen sein.
Schüler, Studenten, Unis und Unternehmen - alle profitieren
Bei Campus of Excellence ist der Name Programm: Gefördert werden junge Menschen, die durch gute Noten und durch Engagement auffallen. Um sie voranzubringen, hat der Verein insgesamt 80 Partner gewonnen.
Größter Sponsor ist die Commerzbank, die das Programm 2005 initiiert hat. Gemeinsam mit anderen Unternehmen, Stiftungen und dem Alumni-Verein investiert sie jährlich einen sechsstelligen Betrag in den Campus of Excellence. Mittlerweile werden so elf Personalstellen und zahlreiche Projekte finanziert. Auch Hochschulen und Schulen sind als Programmpartner dabei.
Von den Angeboten profitieren alle Beteiligten: Die Hochschulen können besonders gute Schüler umwerben, Schulen bekommen Kontakte zu Unternehmen und Universitäten. Und Firmen können beispielsweise Fragestellungen erarbeiten, für die dann passende Talente an den Universitäten akquiriert werden.
Für Rödl & Partner etwa passte Praktikantin Bettina Schulz perfekt: Sie hatte ihre Bachelorarbeit über Kommunikationsprozesse in Organisationen geschrieben.
Auf ihren Ausflug in die Arbeitswelt wurde sie mehrere Tage vorbereitet - auch das unterscheidet sie von anderen Praktikanten. Schulz nahm an Workshops zu Problemanalyse und Projektmanagement teil, wurde in Businessettikette und interkultureller Kompetenz geschult.
Michael Rödl lobt die hohe Qualität der 400 Bewerbungen im Pool des Campus of Excellence, auf den alle Partnerunternehmen Zugriff haben. "Die studentische Unbekümmertheit, kombiniert mit großer Professionalität, macht den Reiz des Programms aus", sagt er.
Die Firma bekomme so eine frische Perspektive zu internen Fragen. Die Praktikanten hätten sich als schnell, fleißig und intelligent erwiesen. Es lohne sich also, sie als zukünftige Mitarbeiter vorzumerken. Die Commerzbank hat auch schon ehemalige Praktikanten aus dem Programm als feste Mitarbeiter übernommen.
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15.07.2010
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