Freitag, 2. Juli 2010

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Gläserne Sportler Weblog

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Sport als Medizin

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Die frohe Botschaft ist: Ich bin meine ersten 2 km im Leistungszentrum Südstadt geschwommen! Meine Befürchtungen, dass ich aufgrund der langen Pause Schwimmflügerl auspacken muss, haben sich gottseidank nicht bewahrheitet. Trotzdem muss ich ehrlicherweise eingestehen, dass ich mich selten so anstrengen musste - für lediglich 2 km!

Vor einer Woche hat es noch ganz anders ausgesehen. Als ich die Diagnose "Knochenmarksödem auf L3-4" erhalten hatte, dachte ich, dass ich wieder einige Wochen verliere. Da sich meine körperliche Verfassung von Tag für Tag gebessert hat, war ich wenige Tage später beinahe schmerzfrei und kann nun auch wieder fast gerade stehen.
Ich habe mich selbst genau beobachtet und versucht in meinen Körper hineinzuhören. Basierend auf meinen Analysen habe ich ganz langsam zum Trainieren begonnen, obwohl es mir sehr schwer fällt, den Umfang niedrig zu halten.

Die wichtigste Erkenntnis der letzten Tage ist, dass SPORT die beste Medizin gegen meine Schmerzen ist! Ich fühle mich von Tag zu Tag besser.

Wie schon im letzten Blog-Eintrag erwähnt, beschäftigen sich mein Trainer und ich auch mehr oder weniger intensiv mit der Wettkampfplanung. Aufgrund der nicht exakt vorhersehbaren weiteren körperlichen Entwicklung sind dies natürlich äußerst spekulative Planspiele.
Neben einem Start bei der Staatsmeisterschaft in Podersdorf im Einzelrennen hat sich nun auch die Überlegung ergeben, dass ich alternativ im Staffelbewerb starten könnte, wo es gilt, den Staffelrekord von 7h 55min zu brechen.
Sollte ein Start in Podersdorf nicht möglich sein, wären wohl Barcelona im Oktober oder der Ironman Florida im November die nächsten Optionen zur Rückkehr in den Wettkampfbetrieb.

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Der Körper spielt nicht mit

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Nach insgesamt vier Monaten ohne Sport, dafür aber mit vielen Untersuchungen war ich schon sehr verzweifelt, da die Krämpfe im Rücken sowie die extreme Schiefstellung beinahe unverändert geblieben sind.
Während bei den Krämpfen keine Besserung eingetreten ist, sind meine Zweifel immer größer geworden:
- Werde ich jemals wieder Profisport betreiben können?
- Wird mein Körper es je wieder zulassen bei einem Ironman zu finishen?
- Werde ich an meine unglaubliche Form vom März anknüpfen können?

---> Viele Fragen, allerdings keine Antworten!

Trotz der fehlenden Antworten ist seit Kurzem zumindest wieder die Lust da aktiv Sport zu betreiben. Als ich zuletzt meine Freunde Andy Fuchs und Robert Lang beim Wettkampf auf der Wiener Donauinsel anfeuerte, wusste ich plötzlich, dass ich es noch einmal probieren muss. Zuschaun' ist zwar auch sehr schön, aber die Herausforderung, ein weiteres Mal die Hochform vom Frühjahr zu erreichen, muss ich einfach annehmen.

Die notwendige Zuversicht und Kraft habe ich durch meine Physiotherapeutin Gundi. Ihr gilt spezieller Dank, da sie nicht nur meinen Rücken behandelt, sondern mir auch geholfen hat, den Kopf wieder frei zu bekommen. Ich muss einfach Geduld haben, wenn meine Nerven verrückt spielen, schließlich kommt es auf eine Woche mehr oder weniger auch nicht mehr an, obwohl ich durch die ständigen Schmerzen, welche ich in solcher Intensität und vor allem Dauer noch nie erlebt hatte, und die vielen Rückschläge in meiner Trainings- und Wettkampfplanung, meinen Körper schon fast aufgegeben hatte.

Seit Mitte letzter Woche bin ich endlich wieder schmerzfrei!
Sicherheitshalber hat mir Prof. Christian Gäbler für die nächste Woche eine MR der Wirbelsäule beziehungsweise des Beckens organisiert, um noch einmal alles genau zu überprüfen.

In der Zwischenzeit spekulieren mein Trainer und ich schon mal, wann ich wieder ins Wettkampfgeschehen einstiegen kann. Vorläufig haben wir geplant, dass ich in ca. 2 Wochen mit dem Training beginnen werde. 4 Wochen später werden wir im IMSB - Olympiazentrum Südstadt mein Leistungsvermögen überprüfen.
Spätestens nach diesem Test werden wir beurteilen können, ob ich noch bis zu den Staatsmeisterschaften in Podersdorf fit werde.

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Schön langsam wird’s ernst!

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Jetzt geht es hier auf Lanzarote in die heiße Phase. Bedauerlicherweise
nicht nur ohne mich, sondern gänzlich ohne Beteiligung von Profiathleten
aus Österreich, da Peter Schoissengeier auch nicht starten kann.

Eigentlich dachte ich, dass ich mich damit abgefunden habe und es
akzeptiert habe, dass ich in der nächsten Zeit keinen Leistungssport
betreiben kann. Doch wenn einem im Hotel, in den Restaurants und auf der
Straße ständig Leute ansprechen und fragen, ob man beim Ironman an den
Start gehen wird, fängt man unweigerlich wieder damit an über die
Situation nachzudenken. Warum werde ich überhaupt angesprochen? Sehe ich
im Moment überhaupt wie ein Topathlet aus? Fühlen tue ich mich
jedenfalls nicht so. :-(

Nachdem ich im Frühjahr 7 Wochen zur Vorbereitung auf diesen Wettkampf
hier auf der Insel verbracht habe, bin ich mehr als traurig nicht
starten zu können. Mein Gesundheitszustand ich noch immer nicht
befriedigend und vor allem kann ich es nicht mehr hören, dass ich Geduld
haben muss. Wie viel Geduld denn noch? Schließlich bin ich seit 13. März
zur Untätigkeit verdammt.

Mein einziger Trost beziehungsweise Hoffung ist, dass ich Ende August in
Podersdorf starten kann. Immerhin ist dies mein absolutes
Lieblingsrennen und auch der Staatsmeisterschaftstitel wird dort
vergeben.

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Mit einem weinendem Auge

...IRONMAN Lanzarote

Um die schlechte Nachricht gleich vorweg zu nehmen: Der Weg zurück ist härter als ich gedacht und befürchtet habe. Ich muss viel Geduld aufbringen um die extreme Schiefstellung meines Beckens, die ich mir wahrscheinlich beim Wettkampf in Abu Dhabi zugezogen habe, wieder zu korrigieren.

Tatkräftig unterstützt werde ich dabei von meinen Physiotherapeuten Gundi Wech, Ernst Moser und Birgit Gamper sowie meinem Osteopathen Philip Van Haentjens. Dank ihrer Hilfe ist schön langsam Licht am Ende des Tunnels zu sehen.

Die wichtigste Erkenntnis ist zweifellos, dass man nichts erzwingen kann. Als Sportler sollte man tunlichst auf seinen Körper hören und zB nicht an den Start gehen, wenn der Körper schon Tage zuvor anzeigt, dass etwas nicht stimmt.

Am Montag fliege ich nach Lanzarote. Ursprünglich wollte ich an der Ironman-Veranstaltung teilnehmen und wie aufmerksame Leser wissen, war ich Anfang des Jahres sogar 7 Wochen vor Ort um mich bestens darauf vorzubereiten. Nachdem das Wunder, an das ich immer glaubte, nicht eingetreten und folglich an einen Start nicht zu denken ist, werde ich zum ersten Mal seit langer Zeit einen Wettbewerb als Zuschauer und Fan miterleben.

Ansonsten sind meine Pläne und Wünsche für die Zukunft eigentlich bescheiden. Kurzfristig wünsche ich mir, dass ich
- endlich wieder schmerzfrei bin und
- bald wieder gerade stehen kann.

Langfristiges Ziel für das restliche Jahr ist die Teilnahme an ein oder zwei Langdistanz-Wettkämpfen. Mein Ehrgeiz ist in diesem Zusammenhang unvermindert hoch und ich sehe derart zuversichtlich in die Zukunft, dass die begründete Hoffung auf den lang ersehnten Top-3-Platz besteht, sofern ich nur annähernd die Form vom März wiederherstellen kann.

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Endlich nach Hause

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Nachdem ich zuletzt im Wochenrhythmus meine Trainings- und Wettkampfpläne nach hinten verschieben musste und dabei langsam verzweifelte, geht nun mein erster kleiner Traum in Erfüllung: Ich darf das AKH nach 5 Wochen Aufenthalt endlich verlassen.

Insgesamt fühle ich mich fit, obwohl ich noch nicht ganz beschwerdefrei bin. Seit dem letzten Wettkampf in Abu Dhabi hat sich mein Körpergewicht von 80,5 kg auf 71,0 kg reduziert, wodurch ich jetzt sogar leichter bin als zu meiner Bundesheerzeit. Damals wog ich 76 kg.

Meine große Hoffnung ist, dass
- ich die verlorene Muskelmasse von fast 10 Kilogramm rasch wieder aufbauen kann sowie
- noch im Laufe der nächste Woche wieder schwimmen gehen zu können.


Rückblick auf die letzten Tage:

Am Mittwoch haben die Ärzte und ich gemeinsam beschlossen, die entzündungshemmenden und schmerzstillenden Infusionen abzusetzen.
Bedauerlicherweise wurden die Schmerzen von Tag zu Tag wieder schlimmer und es war mir wieder unmöglich gerade zu stehen. ("Schief - Schiefer - Schurli")
Als mein betreuender Arzt, Univ. Prof. Dr. Christian Matula, am Freitag meinen Schief-Stand sah, hat er eine CT-genaue Infiltration empfohlen. Aufgrund des bevorstehenden Wochenendes ging ich davon aus, dass diese Behandlung erst am Beginn der nächsten Woche durchgeführt wird.
Umso größer war die Überraschung, als ich Samstag Abend abgeholt wurde. Um 20.00 Uhr brachte mich Dr. Grunert in die Radiologie zu Dr. Wolf. Vielen lieben Dank für die tolle Betreuung und Hilfe! Trotz der höllischen Schmerzen bin ich davon überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war.
Bereits am Sonntag konnte ich das Bett verlassen und die ersten Schritte machen. Ich kann zwar noch immer nicht ganz gerade stehen, aber erheblich besser als vorher.

Konklusio und Danksagung:
Die Schwestern und Ärzte der Neurochirurgie im AKH waren unglaublich toll, sehr nett, stets hilfsbereit und immer freundlich.
Das Essen war großartig, obgleich das Abendessen doch eher mickrig ausfiel. Aber man darf schließlich nicht vergessen, dass ich im Spital war und nicht im Hotel.

So, jetzt kann das Training (hoffentlich bald) wieder beginnen.

"I'll be back" - naja, zumindest einmal vom langen Krankenhaus-Aufenthalt.

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Schwere Zeit für mich

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So, jetzt ist hoffentlich das Schlimmste überstanden. Nach zwei Bandscheiben-Operationen und beinahe vier Wochen im Wiener AKH bin ich nun froh, dass ich zumindest in die häusliche Pflege demnächst entlassen werde. An Training darf ich noch nicht denken - trotzdem bin ich wieder voll fokussiert und arbeite hart an meinem Comeback.

Ich musste meinen Ärzten versprechen, dass ich ganz sachte und vorsichtig ins Wettkampfgeschehen zurückkehre. Zuerst entsprechende Rehabilitierung und Stärkung des Rückens bevor wieder reguläres Training beginnt.
Diese Zurückhaltung ist eine schwierige Übung für mich, da es mir einfach überhaupt nicht liegt, zur Untätigkeit verdammt zu sein. Ganz besonders vor dem Hintergrund, dass ich durch die bereits wochenlange Pause bereits gestraft bin. Ganz zu schweigen davon, dass es mir nach einem Frühjahr mit perfekter Vorbereitung nicht vergönnt war Erfolge einzufahren.

Nächstes Highlight in meiner Wettkampfplanung war der Ironman auf Lanzarote. Sofern kein Wunder geschieht, kann ich diese Veranstaltung abschreiben. Schaun' mer mal - angemeldet bin ich ja und gebucht habe ich auch schon vor langer Zeit. ;-)

Bevor wir uns allzu sehr mit Wünschen und Träumen beschäftigen, muss ich noch einige Dankesworte an all jene Personen richten, die mich in dieser schweren Zeit unterstützen und zu mir stehen:

Dr. Karin Pieber
Univ. Prof. Dr. Christian Gäbler,
Dr. med. univ. Robert Fritz (von der Sportordination - www.sportordination.at)
Univ. Prof. Dr. Christian Matula (von der Rosen Villa - www.rosen-villa.at)
und natürlich meiner Familie, Freunden und Sponsoren

will ich ganz herzlich danken für die viele Zeit, die aufbauenden Worte, die netten Gesten und jegliche Form der Unterstützung in den letzten Tagen und Wochen.


Langfristiges Ziel für das restliche Jahr ist die Teilnahme an zwei Langdistanz-Wettkämpfen. Sofern ich nur annähernd die Form vom März wiederherstellen kann, sehe ich sogar derart zuversichtlich in die Zukunft, dass die begründete Hoffung auf den lang ersehnten Top-3-Platz besteht.

Georg

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Mit Schmerzen aus Abu Dhabi heimgekehrt

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Hohe Erwartungen habe ich mir gestellt als ich am
13.März 2010 in Abu Dhabi an den Start ging. Einen Spitzenplatz wollte ich
erreichen, obwohl das Teilnehmerfeld so stark wie nie zuvor war.
Angelockt durch USD 500.000,- an Preisgeld war die Creme de la Creme an den
Start gegangen, und unter Ihnen auch ich!

Bereits seit Monaten steckte ich in den Vorbereitungen, das
Trainingslager in Spanien-Lanzarote im Jänner und Februar, sowie die
hervorragende Testergebnisse in Leistungszentrum Südstadt zeigten wie
körperlich stark ich war. Auch im Kopf war ich so stark wie nie zuvor -
kein Druck - eher Ansporn, war es für mich sich mit den Besten der Besten zu messen.

Leider kam alles ganz anders. Bei der Anreise knapp 1 Woche vor dem
Wettkampf verspürte ich bereits Schmerzen im Rücken. Sofort nach der
Ankunft, versuchte ich
mittels Massagen die Schmerzen in den Griff zu
bekommen. Doch leider wurden diese von Tag zu Tag schlimmer. Am
Wettkampftag waren Sie fast unerträglich, doch ich wollte unbedingt
starten. (schließlich war mein Bruder mit dabei und er hatte am
Renntag Geburtstag)


Mit großen Schmerzen schwamm ich die 3km, und stieg nach knapp
45min aus dem Wasser. Nun auf das Rad dachte ich mir -meine
Disziplin- einfach 200km in die Pedale treten. Doch leider machte der Köper nicht mit. Man(n) kann noch soviel im Kopf wollen, wenn der Körper einen
mechanischen Defekt aufweist, hilft auch keine Willenskraft mehr â€"
das musste ich nun schmerzlich anerkennen. Vorbei war es nach knapp ¾ der
Distanz, ich musste vom Rad geholt werden. Nichts ging mehr. Vorbei Abu
Dhabi.. vorbei der Traum sich mit den Besten zu messen.

Ein paar Tage nach dem Wettkampf, musste ich vor lauter Schmerzen
ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Rücken spielte
verrückt dachte ich mir, was ist nur los mit mir. Die Diagnose war
einfach, Bandscheibenvorfall zwischen 3 und 4 Lendenwirbel dadurch
bereiteten diese mir große Schmerzen. Nur mehr 3mm war es Breit, viel zu
wenig um dies noch mit Gymnastik in den Griff zu bekommen. Eine Operation
war unumgänglich und so dringend notwendig das ich noch sonntags im AKH
aufgenommen wurde, und einen Tag später lag ich bereits am OP-Tisch.
Am Montag nach der OP kann ich wieder ein wenig lachen, obwohl das ans
Bett gefesselt sein, nicht meine Paradedisziplin ist.

Ich bin mechanisch wieder zurechtgerückt, die Splitter wurden entfernt
und die Saison kann weitergehen. Weitergehen nach einer Woche Spital und
anschließender Rehabilitation. Lanzarote im Frühjahr muss leider
gestrichen werden(oder?! sind ja noch 8 Wochen*gg) aber ein Ironman
im Sommer/Herbst 2010 ist fix das garantiere ich.

Ich habe kennengelernt das Leistungssport nicht immer Gesund ist,
und habe verstanden, das nur mit Geduld, Training und mentaler Einstellung
ein Sieg bei einem internationalen Wettbewerb eine Frage der Zeit ist. Denn
auch mit meinen großen Schmerzen, war ich nur Minuten hinter den allerbesten der Welt.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei meiner Familie, Freunden, Sponsoren &
meinem Ärzteteam:
Univ. Prof. Dr. Christian Gäbler, Dr. Karin Pieber
und Dr. med. univ. Robert Fritz von der Sportordination
(www.sportordination.at) sowie seinem Vertrauensarzt Univ. Prof. Dr.
Christian Matula von der Rosen Villa (www.rosen-villa.at) für die tolle
Unterstützung in den letzten Tagen - Vielen Dank das ihr alle zu mir hält
!

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Abu Dhabi

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Als ich am Samstag um 3:30 aufstand, fragte ich mich, wie ich wohl starten sollte. Ich konnte kaum aufstehen. Die Schmerzen im Rücken waren enorm!
Ich redete mir ein, dass es nicht so schlimm wäre: positiv denken.
Natürlich wollte ich unbedingt starten. Trainingslager, getapert, der Aufwand der Reise, ein geiles Rennen und auch noch der Geburtstag meines Bruders, der extra angereist war.
Also musste ich starten und hoffte auf einem ordentlichen Adrenalinschub, nach dem Start, um die Schmerzen im Rennen in den Griff zu bekommen.

Startschuss. Ich schwamm 50m voll und musste zur Kenntnis nehmen, dass der Schmerz doch da ist und offensichtlich auch vorhatte, zu bleiben. Daher schwamm ich mit etwas weniger Beinschlag und längeren Armzügen. Nach 1500m /21min kam ich am Ende der 1. Schwimmrunde aus dem Wasser. Ab dem Zeitpunkt wusste ich, dass ich nicht wirklich schnell unterwegs war. Schwamm ich doch am Vortag die Strecke locker in 23min.
Die 2. Runde beendete ich dann mit einer Schwimmzeit von 44:25. Ich konnte mich kaum aufrichten und versuchte, langsam in die Wechselzone zu laufen, während ich mich fragte, wie ich später einen Halbmarathon bewältigen sollte!
Aber erstmal Schritt für Schritt und stieg, noch immer hoch motiviert, aufs Fahrrad.

Als mir mein Freund den Rückstand zurief, war ich positiv überrascht, denn eigentlich hatte ich, bei meiner schlechten Schwimmleistung mehr erwartet.

Nach ca.5km überholte mich Air Johanson (2-facher Ironmangewinner) und so versuchte ich gleich, seine pace mitzugehen.
Leider wurden wir nach 10km fehlgeleitet, wodurch ich ca.2,5min und Air Johanson aus den Augen, verlor. Ab diesem Zeitpunkt fuhr ich stur meine 300 Watt, wie geplant, weiter. Ursprüngliches Ziel war es, unter 5h zu fahren. Nach ca.50km hatte ich einen 42er Schnitt und wusste, ich bin auf Kurs. Die Runde am Formel 1 GP war echt cool. Nach einiger Zeit, ließ es sich allerdings nicht mehr ignorieren, dass durch die Sitzposition die Schmerzen bzw. das Stechen im Rücken immer schlimmer wurde. So fiel mein Schnitt bzw meine Dwatt von km zu km. Ich konnte keine 100% mehr aufs Pedal bringen.
Nach 90km hatte ich nur noch einen 41er Schnitt. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich, dass es unmöglich werden würde, zu laufen. Als ich nach 4h dann das Pedal ausschließlich nur noch mit dem linken Fuß bewegte und dabei ständig einen Stich im Rücken verspürte, entschied ich, das Rennen zu beenden.
5,5 Stunden Schmerzen war einfach genug. Soviel hatte ich nicht einmal bei der Überlebenswoche des Jagdkommandos gelitten.

In der Wechselzone musste ich dann, mit fremder Hilfe, vom Rad gehievt werden. Ich sah aus wie der Schiefe Turm von Pisa, was einige Fotografen zu Höchstleistungen anspornte. „locking good!“

Heute kann ich mich kaum mehr bewegen. Am Mittwoch gibt’s erst mal eine MR. Und dann hoffe ich auf meinen Arzt, Dr. Christian Gäbler. Dass er es schafft, mich für den Ironman Lanzarote, in 8 Wochen, fit zu bekommen. Schließlich wäre dieser Wettkampf mein Saisonhöhepunkt.

Schade, das Rennen ist wirklich sehr geil und war von den Veranstaltern perfekt organisiert.

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10 Stunden

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Da ich bis kurz nach der Ankunft zu meinem ersten, Wettkampf der
Saison, noch alles versucht habe, um fit zu werden, sehe ich den morgigen
Start, aus gesundheitlicher Sicht mittlerweile gelassen entgegen.
Leider hatte ich durch das intensive Lauftraining der letzten Woche kurz nach der Ankunft hier, wieder ein Blockade an der Wirbelsäule…ich hing a bisserl schief!
An Training war nicht zu denken… anstatt trainieren bzw. relaxen ging ich jeden Tag meinen Rücken massieren.
Daher fehlt der Rückblick auf die letzten Tage mickrig aus:
Sonntag: Ankunft in Abu Dhabi
Montag: Nach 30 min Rad entschied ich mich lieber zu relaxen und meinen Rücken zu schonen.

Dienstag, Mittwoch, Donnerstag : Ruhrtag bzw Massagetag
Am Donnerstag dachte es wird am Samstag perfekt.
Freitag: kurzes Schwimmen im Meer OHNE Neopren…schauen ob ich es noch kann *gg
45min am Rad mit einigen 400 Watt Intervallen.
Leider musste ich dann wieder feststellen das meinem Rücken wieder sehr schlecht ging,
aber das hilft jetzt nichts…. "MORGEN VOLLGAS"….
Den Nachmittag verbrachte ich um mein KUOTA KUENN-K einzuchecken.
Leider trainierte ich seit Samstag eigentlich nicht mehr aber viel wichtiger ist,
das ich Starten kann bzw starten werde.

Geplante Tagwache für morgen, 03.30 Uhr. Nach zwei X-Sport Riegel geht's
spätestens um 4.15 Uhr zur Wechselzone. Start der Profis erfolgt dann um 06.20 Uhr.

Bin schon gespannt auf mein erstes Saisonrennen und hoffe das ich Österreich bei so
einem tollen Starterfeld würdig vertrete.

DER WILLE IST STÄRKER ALS DER SCHMERZ

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Trainingslager Lanzarote - Abu Dhabi

Jetzt gehts los...

Mit einigen kurzen Unterbrechungen war ich mittlerweile sieben Wochen der noch jungen Saison auf Lanzarote. Trotzdem kann ich besten Gewissens behaupten, dass nicht das kleinste Anzeichen von Lagerkoller aufkommt. Mit ein Grund dafür ist sicherlich, dass Daniel Kezele und sein Team (www.triathlonschule.de) immer gute Trainingspartner für mich hatten.

Zurück zum Wesentlichen: Der Umfang der Trainingseinheiten erschien mir diesmal gar nicht schlimm. Dies hat mich immer dann besonders überrascht, wenn ich am Ende des Trainingstages noch ein Mal kontrolliert habe, ob ich die umfangreichen Vorgaben meines Trainers eingehalten habe. Ich hoffe, dass dies am hervorragenden konditionellen Zustand aufgrund der intensiven Vorbereitung liegt.
Konkret lag bei den verschiedenen Trainingseinheiten das Hauptaugenmerk auf wettkampfspezifischen Belastungen und Kriterien, denn schließlich steht am 13. März in Abu Dhabi der erste Wettkampf der Saison am Plan, wofür auch bald wieder die Koffer gepackt werden müssen.
Ich kann nur immer wieder betonen, dass ich mir keine bessere Vorbereitung als auf Lanzarote vorstellen kann. Trotz des frühen Starts in die Saison, fühle ich mich stärker denn je zuvor und freue mich schon sehr, mich mit den Besten messen zu dürfen. Das Starterfeld kann sich jedenfalls sehen lassen: Al-Sultan, Andersson, Beke, Graves, Henning, Llanos, Schildknecht, Wyss usw.

Dank gilt aber auch Paul Nelsen, meinem Schwimmtrainer, da ich auch im Wasser weitere Fortschritte erzielen konnte, und selbstverständlich allen anderen Unterstützern sowie meinen treuen Fans.

Zum Abschluss noch eine weitere gute Nachricht: Nach langen Verhandlungen freut es mich bekannt geben zu können, dass mein Kopfsponsor auch dieses Jahr unverändert bleibt. Norbert Klenkhart und seine Firma Schloss Raggendorf Sekt- und Weinhandel GmbH / Ritter Sekt wird weiterhin meinen Zeitfahrhelm bzw mein Laufkapperl schmücken.

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Trainingslager Lanzarote

16.01-30.01.2010

In den letzten Wochen, konkret vom 16. bis 30. Jänner, absolvierte ich ein Trainingslager auf Lanzarote, dem alljährlichen Austragungsort eines der schwierigsten Ironman-Veranstaltungen.

Obwohl das Jahr und damit die Vorbereitungszeit noch relativ jung ist, lag das Hauptaugenmerk des Trainingslagers auf Krafttraining und ich habe hohe Umfänge trainiert. Dies war nur möglich, da ich heuer mein Training umgestellt habe und zum ersten Mal in meiner Karriere über die Winterzeit am Rad durchtrainiert habe.

Trotz der hohen Intensität habe ich das Trainingslager gut überstanden. Kein Wunder, waren doch die Trainingsbedingungen bei bis zu 27 Grad beinahe perfekt. Daniel Kezele und sein Team (www.triathlonschule.de) trugen das Übrige dazu bei, da sie mir oft Trainingspartner aus dem Camp zur Verfügung stellten. Mein spezieller Dank geht an Norbert Huber und Peter Recatnus, die dafür gesorgt haben, dass selbst die langen Ausfahrten sehr viel Spaß gemacht haben.

Aufgrund des perfekten Umfelds freue mich schon auf das nächste Mal. Immerhin geht es am 9ten Februar wieder für 2 Wochen nach Lanzarote, damit ich mir den perfekten Schliff für den ersten Wettkampf der Saison holen kann.

Am 13. März werde ich beim Langdistanz-Bewerb in Abu Dhabi starten:
3 km swim
200 km bike (juhu)
20km run

----> eine sehr radlastige Strecke, für die sich das harte Training lohnen wird!

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Jahresausblick 2010

Sponsoren & Starts

Auch in Zeiten der Wirtschaftskrise freut es mich, das mich folgende Sponsoren auch im Jahr 2010 unterstützen:
MÜLLER (www.mga.co.at): Materialsponsoring von einem KUOTA-COM Straßenrad und einem Mountainbike. Somit ist meine gesamte Rad-Wettkampfausrüstung durch KUOTA gesponsert.
LEUPAMED (www.leupamed.at): Materialsponsoring von einem CYCLUS 2, auf welchem ich in den letzten Wochen bereits 60 Trainingsstunden absolvierte.
ORTHOMOL (www.sanova.at): Orthomol Sport.
PNP, GRATZER, TOP-LEVEL: finanzielle Unterstützung
und die neuen Sponsoren aus der Heimatgemeinde Vösendorf: Baumeister HAUSLADEN, Schlosser STIPKOVITS & PRENKA sowie KLIK Bühnensysteme aus Wien.

Vielen Dank an alle Sponsoren!

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Foto vom Autor Kathrin Limpel ist Redakteurin bei KURIER.at, begeisterte Lauferlebnis Teilnehmerin und immer mitten im Geschehen. Begleiten Sie sie bei ihrem Training

Foto vom Autor Der Triathlet Georg Swoboda gibt hier Einblicke in seinen Alltag, sein Training und seine medizinischen Werte.



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