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Stresstestergebnisse: Coming-out der Banken doch erst nach Börsenschluss
Spekulationen über eine frühere Veröffentlichung der Resultate der Gesundheitschecks für die europäischen Geldhäuser trieben den DAX. Die EU-Kommission bereitet dem Spuk ein Ende und verkündet, am Zeitplan nicht zu rütteln.Die EU-Kommission ist bemüht, einen Schlussstrich unter Gerüchte über eine vorgezogene Veröffentlichung der Stresstestergebnisse für Europas Banken zu ziehen. Die Resultate sollen wie geplant am Freitagabend um 18:00 Uhr veröffentlicht, also exakt zur Minute des Börsenschlusses. Das teilte ein Sprecher der Kommission in Brüssel mit. Die Ergebnisse geben die europäische Bankenaufsicht CEBS und die betroffenen Institute bekannt.
Frankreich hatte sich nach Angaben aus diplomatischen Kreisen für eine frühere Veröffentlichung stark gemacht. Paris wollte demnach vermeiden, dass die amerikanischen Märkte die Zahlen interpretierten und die europäischen Börsen erst am Montag reagieren können. Gerade europäische Institute, die auch in den USA börsennotiert sind, könnten dies zu spüren bekommen, lautete ein Argument.
Die Gerüchte über einen früheren Termin hatten den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag beflügelt. Der Leitindex DAX stieg kurz vor Mittag um 1,07 Prozent auf 6054,56 Punkte.
Die spanische Notenbank hatte Donnerstagmittag angekündigt, die Ergebnisse wie vorgesehen am Freitag um 18:30 Uhr mitteleuropäischer Zeit veröffentlichen zu wollen.
Dem Ansehen der Überprüfung tat die Verwirrung um den Zeiptplan nicht gut. Investoren und Analysten kritisieren ohnehin viele Aspekte rund um die Durchführung und Kommunikation. Viele bemängeln die mangelnde Transparenz etwa zu den Kritieren, die dem Test zugrund liegen, und die bislang nicht komplett offiziell mitgeteilt wurden. Bislang ist auch nicht klar, wie detailliert die Beteiligten am Freitag über die Ergebnisse informieren werden. Kritiker befürchten zudem, dass zu viele Banken den Test bestehen, was der Glaubwürdigkeit der Übung aus ihrer Sicht enorm schaden würde.
Erklärtes Ziel der EU-Staaten ist eigentlich, durch die Veröffentlichung der Ergebnisse Unsicherheiten an den Börsen beseitigen zu wollen. Investoren sorgen sich angesichts der Schuldenkrise in Europa seit Monaten um die Standhaftigkeit der hiesigen Banken. Getestet wurden 91 Institute, darunter 14 aus Deutschland.
Teil 2: Deutsche Banken geben Druck nach
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22.07.2010
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