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  Mode FTD-Serie: Berlin Fashion Week

Models, Shows und Partys - vom 7. bis 11. Juli zeigt sich die Modebranche bei der Berlin Fashion Week von ihrer glamourösen Seite. Wir schauen hinter die Kulissen, sprechen mit jungen Designern über Kreativität und wirtschaftliche Zwänge, mit den Machern über die Bedeutung der Mode für Berlin. Und natürlich zeigen wir neue Kollektionen und präsentieren die Trends für Frühjahr/Sommer 2011.

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  12.07.2010, 14:00    

Berlin Fashion Week: Kreuzotter goes Strick

Der Berliner Modedesigner Parsival Cserer gewann den Nachwuchswettbewerb "Designer for Tomorrow". Zum Preis zählt neben Geld und individueller Förderung die Chance auf eine eigene Show während der Fashion Week im Januar 2011. von Hiltrud Bontrup
Das Muster macht's. Kontraste, Pixelformen, spitze Winkel: Was grafisch hart rüberkommt, entfaltet in schimmerndem Strick einen verführerischen Reiz. Darunter weibliche Formen, fließende Bewegungen - es ist ein ganz eigener Effekt, der diesen Look ausmacht. Gegensätze spielen eigenwillig und doch gefällig zusammen. Die Abrichtung der Schlangenhaut zum Abendkleid.
Schlange auf dem Laufsteg: Parsival Cserer überzeugte mit Tiermustern   Schlange auf dem Laufsteg: Parsival Cserer überzeugte mit Tiermustern
Schlicht immerhin der Schnitt: Etui- und Trägerkleider, Strickjacken ohne Falten und Drapierungen schmiegen sich glatt an den Körper, beziehen jede Rundung mit ein. Es ist offenkundig, dass hier jemand bewusst an einem unverwechselbaren Stil arbeitet und an Mode, die absolut tragbar und verkäuflich ist.
Parsival Cserer, der junge Designer hinter dieser Kollektion, hat am Freitag mit seinen Arbeiten die Jury des Nachwuchswettbewerbs "Designer for Tomorrow" (DfT) überzeugt und den begehrten Preis gewonnen. Acht Finalisten konkurrierten um die Trophäe. Ausrichter ist der Textileinzelhändler Peek & Cloppenburg (P&C) Düsseldorf, der ihn nun zum dritten Mal verliehen hat. Dem Sieger zahlt P&C eine Prämie von 10.000 Euro und fördert ihn eine Saison lang individuell, zum Beispiel beim Aufbau eines eigenen Labels.
An seinem Stil will er festhalten. "Es wäre dumm, den jetzt aufzugeben, wo er bekannt ist." Offen ist allerdings die künftige Zielgruppe. "Good Morning Miss Obama" nennt Cserer seine aktuellen Arbeiten. Darin verwendet er Seide und Kaschmir, denkt an erfolgreiche Frauen. Das muss nicht so bleiben "Vielleicht gehe ich später auch ins preiswertere Marktsegment, auf H&M-Level", sagt er. "Dann muss ich natürlich günstigeres Material nehmen."
Preisgekröntes Talent: Parsival Cserer   Preisgekröntes Talent: Parsival Cserer
Die Jury traut ihm den Erfolg durchaus zu. "Parsival Cserer ist eigentlich jetzt schon marktfähig", sagt Adelheid Rasche, Leiterin der Berliner Sammlung Mode Bild und Mitglied der Jury. Zu den Juroren gehören Modejournalisten und Designer, darunter Michael Werner, Chefredakteur der Fachzeitschrift "Textilwirtschaft", Marcus Luft, Fashion Direktor des Gruner+Jahr-Magazins "Gala", Melissa Drier, Deutsche Korrespondentin von "Women's Wear Daily", Stephan Schneider, Professor an der Berliner Universität der Künste, der Modemacher Steffen Schraut sowie Renato Trzoss, bei P&C Leiter des Zentraleinkaufs.
Der Preis: Ein eigenes Atellier auf Zeit Eine Unterstützung, von der viele deutsche Jungdesigner träumen. Gerade der Start in der Branche ist schwierig zu meistern. Das zeigen die vielen Beispiele gefeierter Newcomer, die nach ein paar harten Jahren ihr Label wieder aufgeben. Zu teuer, zu avantgardistisch ihre Mode, zu hoch auch die Kosten, um sie überhaupt herzustellen. Ohne Kapital ist das kaum möglich, allein eine Musterkollektion kostet rund 40.000 Euro. Wer diese auf den Laufsteg bringen will, legt noch mal 10.000 bis 20.000 Euro oben drauf.
Darum braucht sich Gewinner Cserer nun nicht mehr zu sorgen. Zum Preis gehört die Chance, bei der nächsten Fashion Week im Januar eine erste große Kollektion zu zeigen. Dazu stellt P&C seinen Siegern für sechs Monate ein Atelier nebst Mitarbeitern. Was genau Cserer daraus macht, weiß er noch nicht. "Ich bin ganz frei, alles wird unterstützt", sagt er im FTD-Interview.

Teil 2: Baustoffe als Stoffersatz

  • 12.07.2010
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