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Konzernumbau: Metro will 400 Arbeitsplätze outsourcen
Nachdem der Handelskonzern den Vorstand verkleinert hat, sollen Bürostellen nach Indien und Osteuropa ausgelagert werden. Die Pläne sind Teil eines milliardenschweren Sparprogramms.Nach der Neuordnung des Vorstandes treibt der Handelskonzern Metro den Konzernumbau voran. Im Gespräch ist die Auslagerung des Rechnungswesens und der Informationstechnologie nach Osteuropa und Indien. Ein Konzernsprecher bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht der "Lebensmittelzeitung". Entschieden sei aber noch nichts.
Das Blatt berichtete, durch die Auslagerung stünden in Deutschland mindestens 400 Arbeitsplätze auf der Kippe. "Am Ende werden wir, wie vorher auch, mit den Arbeitnehmervertreten zu eine vernünftigen Lösung kommen", sagte der Konzernsprecher.
Metro-Chef Eckard Cordes hat dem Konzern vor dem Krisenjahr 2009 einen Sparkurs verordnet. Das Programm "Shape" soll bis 2012 Einsparungen von jährlich 1,5 Mrd. Euro bringen. 15.000 Stellen sollen wegfallen. Ursprünglich sollte Thomas Unger den Konzernumbau vorantreiben. Er stieg dafür vor einem Jahr vom Finanz- zum Vizechef auf.
Doch diese Pläne sind mittlerweile Makulatur: Unger scheidet Ende September 2010 aus dem Führungsgremium aus, das damit auf vier Mitglieder schrumpft. Ungers Aufgaben sollen auf Vorstandschef Cordes und Finanzvorstand Olaf Koch aufgeteilt werden. Cordes wird künftig auch für Media Markt und Saturn sowie die Innenrevision zuständig sein, Koch für Galeria Kaufhof.
Anfang des Jahres hatte bereits das Ausscheiden von Zygmunt Mierdorf für Veränderungen im Vorstand gesorgt. Cordes übernahm zusätzlich die Aufgabe des Arbeitsdirektors, Finanzchef Koch die Verantwortung für die Informationstechnologie.
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30.07.2010
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