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"Nicht zu leugnen": Studie zerstreut Zweifel am Klimawandel
Nach der Affäre um gehackte E-Mails hatten sich Kritiker in ihrer Skepsis an der menschengemachten Erderwärmung bestätigt gefühlt. Ohne Grund, wie eine neue britische Untersuchung belegt.Bei der Vorstellung der ersten großen Klimastudie nach dem "Climategate"-Skandal haben britische Wissenschaftler des meteorologischen Beobachtungsdienstes Met Office am Mittwoch neue Beweise für die Erderwärmung vorgelegt und diese als "nicht zu leugnen" bezeichnet. Es gebe eindeutige Hinweise auf den Einfluss des Menschen.
An der Studie hatten Klimaforscher aus der ganzen Welt gearbeitet. Sie untersuchten die Veränderungen unter anderem der Lufttemperatur und -feuchtigkeit, der Gletscher, der Höhe des Meeresspiegels sowie der Ozeantemperatur. Demnach war das zurückliegende Jahrzehnt das wärmste aller bislang aufgezeichneten Dekaden.
In ihrer Detailfülle geht die Arbeit weit über bisherige Studien hinaus. Es ist die erste Arbeit, die in diesem Umfang bestehende Daten zusammenführt und noch durch neue Erkenntnisse ergänzt. Sie entstand unter der Führung der US-Wissenschaftsbehörde National Oceans and Atomspheric Administration (NOAA) und geht weit über den Report des Weltklimarats IPCC hinaus.
Wissenschaftler bejubelten die Studie als Widerlegung der Behauptungen von Skeptikern im Gefolge des "Climategate"-Skandals. Damals waren E-Mails bekannt geworden, in denen sich Klimaforscher über Beschönigungen ihrer Arbeitsergebnisse austauschten.
Die NOAA-Studie belege mit jedem einzelnen Indikator, dass die Welt sich durch den Einfluss von Treibhausgasen erwärme, sagte der Forschungsleiter Peter Stott vom Met Office. Die Messergebnisse stimmten mit den auf Computermodellen basierenden Prognosen überein. Eine der überraschendsten Erkenntnisse sei gewesen, dass 90 Prozent der Erwärmung in den letzten 50 Jahren in den Ozeanen gespeichert wurde. Die daraus resultierende Ausdehnung der Ozeane sei die wichtigste Ursache für den Anstieg des Meeresspiegels, sagte Stott.
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28.07.2010
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