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  29.06.2010, 08:00    

Portfolio: Gesunde Abkühlung

Die Euro-Krise macht Unternehmensbonds zu schaffen. Sie verloren zum Teil bis zu vier Prozent. Fondsmanager sehen bei zahlreichen Papieren Einstiegskurse. von André Schmidt-Carré
Rentenfonds sind der Renner des ersten Halbjahres. Zwischen Anfang Januar und Ende April steckten Investoren in Europa unter dem Strich 61 Mrd. Euro in Anleihefonds, belegen Zahlen des Analysehauses Lipper. "Wir sind auf dem besten Weg, die Rekordzuflüsse aus dem Jahr 2005 zu übertreffen", sagt Lipper-Researchleiterin Bella Caridade-Ferreira. Denn festverzinsliche Wertpapiere stehen nach wie vor im Fokus der Investoren.
Der Großteil des frischen Geldes floss in Fonds, die in Unternehmensanleihen investieren. Der Grund: Anleger suchen nach Alternativen zu den historisch extrem niedrigen Zinsen auf dem Geldmarkt. Und Unternehmensanleihen bieten für gewöhnlich eine deutlich höhere Verzinsung, als Staatsanleihen aus westlichen Industrieländern bieten können.
Ausgewählte Corporate-Bond-Fonds   Ausgewählte Corporate-Bond-Fonds
Doch seit einigen Wochen werden die Unternehmensanleihe-Fonds von Problemen geplagt. Die Angst vor einer Staatspleite Griechenlands und der darauf folgenden Krise der Euro-Zone bescherte festverzinslichen Unternehmenspapieren einen massiven Kursrutsch. "Das war zwar nicht mit dem Absturz nach der Lehman-Pleite zu vergleichen", sagt Klaus-Michael Menz, Anleihespezialist bei HSBC Trinkaus, "aber doch ein ordentlicher Knall."
Die Kurse vieler solider Unternehmensanleihen mit Investmentgrade-Status gaben von April bis Mitte Mai um rund drei bis vier Prozent nach, riskantere High Yields um sieben bis acht Prozent. Für Menz war die Euro-Krise nicht der einzige Grund für diesen Einbruch: "Unternehmensanleihen waren zuvor schon sehr gut gelaufen und negative Faktoren wie das weiterhin labile Konjunkturumfeld nicht angemessen berücksichtigt."
Die gute Nachricht für Käufer von Unternehmensanleihefonds daran ist: Nach der jüngsten Korrektur sind die Sorgen der Marktbeobachter nun in den Kursen enthalten - eventuell sogar zu stark. "Die Marktkorrekturen infolge der Euro-Krise haben zu einer übertriebenen Neubewertung der Risiken geführt", sagt Christoph Schmidt von Pioneer Investments. "Dabei ist die fundamental positive Entwicklung der Unternehmensanleihen nach wie vor intakt." Dafür spricht aus Sicht Schmidts, dass viele Firmen von einer guten Auftragslage berichten und beim Abbau ihrer Schulden vorankommen.

Teil 2: Anleger sollen sich nicht von Wertentwicklung täuschen lassen

  • 29.06.2010
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