FTD-Serie: Management Business Schools
Wo lernt die Elite? Die besten Schulen mit MBA-Programmen, dazu Rankings, Trends und Entwicklungen.
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Manager-Weiterbildung: Grandes Écoles feiern Comeback
Sie sind ein Produkt der französischen Revolution. Bis heute bringen die Grandes Écoles viele der Politiker, Manager und Wissenschaftler Frankreichs hervor. Die "Grandes Écoles de Commerce" wähnen sich nun vor einer neuen Revolution - wegen der Hochschulreform.Französische Business Schools werden bisher zum Teil über die örtlichen Handelskammern finanziert und sind regional ausgerichtet. Doch in den vergangenen Monaten gab es gleich eine Reihe von grenzübergreifenden Fusionen, Partnerschaften und Übernahmen: Die Ceram Business School und ESC Lille haben sich zur Skema Business School zusammengeschlossen. Mit dem Paris Executive Campus entstand ein Joint Venture der Rouen School of Management und der Reims Management School. Und Inseec kaufte die International University of Monaco. Damit ist das Bildungsinstitut jetzt mit mehr als 10.000 Studierenden die größte Business-School-Gruppe Frankreichs.
Seit 2000 hat sich Frankreichs Business-School-Landschaft nicht mehr derart stark verändert. Damals zwang die Handelskammer in Paris zwei von ihr finanzierte Schulen zu einem Zusammenschluss. Die ESCP und die EAP fusionierten, und die CPA wurde von der HEC School of Management gekauft.
Stärker werden, neue Prioritäten setzen
Skema-Chefin Alice Guilhon sagt, Frankreichs Business Schools können international nur bestehen, wenn sie stärker werden. Sie müssten aber auch auf veränderte Prioritäten in der Hochschulbildung und auf neue Finanzierungsmodelle reagieren, so Guilhon.
"Das ist eine Revolution, der Beginn einer neuen Ära für Business Schools", sagt sie. "Frankreichs Business Schools wurden von der jeweiligen Region gegründet, doch mittlerweile ist der Markt für Hochschulbildung völlig globalisiert."
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Weniger Elitäres, mehr Chancengleichheit
Sarkozy will für mehr Chancengleichheit in der Gesellschaft sorgen. Dazu gehört auch, dass er das Hochschulsystem reformieren will, denn im Gegensatz zu den elitären Grandes Écoles sind die normalen Universitäten vergleichsweise knapp bei Kasse, überfüllt und bei Arbeitgebern weniger gut angesehen.
Während andere europäische Länder die Ausgaben für das Hochschulwesen senken, stockt Frankreich in diesem Bereich seine Investitionen um 1 Mrd. Euro jährlich auf. Auf diese Weise sollen die 83 Unis mehr Autonomie erlangen, größeren finanziellen Spielraum haben und besser bestimmen können, welches Personal und welche Studierende sie annehmen.
Gleichzeitig will Sarkozy erreichen, dass die Grandes Écoles ihr elitäres Image verlieren und auch Studierende aus ärmeren Verhältnissen aufnehmen. Bis zu 30 Prozent der Studienplätze sollen mit Vertretern unterer Gesellschaftsschichten belegt werden.
Vor der Eliteschule noch eine teure Vorbereitungszeit
Wer sich an einer Grande École einschreiben will, muss zunächst eine teure, zweijährige Vorbereitung machen, und auch in diese Kurse kommt nicht jeder rein. Für die normalen Unis reicht dagegen das Baccalauréat, das französische Abitur.
Teil 2: Welche Entwicklungen die Schulen in den kommenden Jahren prägen werden.
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30.07.2010
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