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Der Schlesier
Die Wochenzeitung 'Der Schlesier' (gegründet 1948) erscheint mit einer Auflage von - nach eigenen Angaben - bis zu 12.000 Exemplaren. Herausgeber ist der 'Verlag der Schlesier'. 'Der Schlesier' ist zudem das Sprachrohr des 'Zentralrats der vertriebenen Deutschen e.V.', einer Splittergruppe des rechtsextremistischen Spektrums.

Die hauptsächlichen Themenfelder dieser Publikation sind der klassische Geschichts- und Gebietsrevisionismus, zu dessen Aspekten die Leugnung der Schuld des nationalsozialistischen Regimes am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges (Kriegsschuldlüge) und eine Relativierung der Verbrechen des Dritten Reiches (historischer Revisionismus) gehören. Darüber hinaus werden die nunmehr völkerrechtlich bestehenden Grenzen und die damit verbundenen Abtretungen der ehemaligen deutschen Ostprovinzen in Frage gestellt bzw. eine Wiederangliederung dieser jetzt zu Polen und Russland gehörenden Gebiete an Deutschland gefordert (Gebietsrevisionismus). Daneben finden sich Artikel mit deutlich fremdenfeindlichen und auch antisemitischen Inhalten.

In der Gesamtbetrachtung wird letztlich ein Zerrbild Deutschlands als das Opfer einer willkürlichen Interessenpolitik fremder Mächte gezeichnet, das mit seiner Einbettung in den geopolitischen Kontext zu einer Wahrung seiner Rechte unter den geschilderten Umständen nicht in der Lage sei. Da nach Meinung der Autoren auch das parlamentarische System und seine Repräsentanten hierfür Verantwortung zu tragen haben, geht mit den eigentlichen Kernaussagen häufig die Verunglimpfung des demokratischen Rechtsstaates, seiner Institutionen und Funktionsträger einher.

Im 'Schlesier' finden sich neben der Werbung für die Publikationen rechtsextremistischer Verlage auch Anzeigen diverser rechtsextremistischer Parteien und Organisationen.

 

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