Zur Navigation springen | Zum Inhalt springen  




Inhalt

 

National-Zeitung/Deutsche Wochen-Zeitung
Herausgeber und Chefredakteur der 'National-Zeitung/Deutsche Wochen-Zeitung' (NZ) ist der Bundesvorsitzende der 'Deutschen Volksunion' (DVU), Dr. Gerhard Frey. Die NZ dient - da die DVU ihre extremistische Zielsetzung durch ein eher vage gehaltenes Parteiprogramm bewusst verschleiert - dieser gleichsam als inoffizielle Parteizeitung. Die NZ erscheint wöchentlich mit einer Gesamtauflage von 45.000 Exemplaren und ist damit die auflagenstärkste rechtsextremistische Publikation in der Bundesrepublik.

Vorläufer der NZ war die 1951 gegründete 'Deutsche Soldaten-Zeitung' (DSZ). Das Layout des Titels wird bis heute von einem stilisierten "Eisernen Kreuz" geprägt. Mit der Gründung der 'DSZ - Druckschriften- und Zeitungsverlag GmbH' (DSZ-Verlag) 1968 schaffte Frey die Grundlagen für seine heute im rechtsextremen Spektrum der Bundesrepublik einzigartige umfangreiche Präsenz und publizistische Einflussmöglichkeiten.

Bei der NZ handelt es sich um das Zugpferd eines Medienimperiums, dem insbesondere weitere Verlagsbeteiligungen im einschlägigen rechtsextremistischen Umfeld zuzurechnen sind. Sie dient Dr. Frey dabei - neben dem unmittelbaren Versuch einer parteipolitischen Einflussnahme auf gesellschaftliche Entwicklungen mittels der DVU - als journalistische Plattform einer auf ihn zugeschnittenen Öffentlichkeitsarbeit. Es bestehen allerdings auch handfeste wirtschaftliche Interessen. In der NZ ausgesprochene Buchempfehlungen verweisen gerne auf das Sortiment der zum Frey-Imperium gehörenden Verlage ('Freiheitlicher Buch- und Zeitschriftenverlag' sowie 'DSZ-Verlag'). Ähnlich autoritär wie die DVU führt Dr. Frey auch sein Medienunternehmen. Bis heute dominiert die NZ den in der Öffentlichkeit wahrgenommenen rechtsextremistischen Zeitungsmarkt in der Bundesrepublik Deutschland. Schwerpunkte der NZ-Artikel sind tendenziell ausländerfeindliche, revisionistische und unterschwellig antisemitische Thesen. Häufig werden Themen mit Ausländer- und Einwanderungsbezug gewählt, die gezielt eingesetzt werden, um Überfremdungsängste zu schüren. Meist wird mit suggestiven Schlagzeilen in Frageform gearbeitet. Sie zielen darauf, in der Leserschaft bestehende Ressentiments anzusprechen.

 

Tendenziell ausländerfeindliche Überschriften:

  • "Die organisierte Kriminalität - Wie sich Russenmafia und Zigeunerbanden auf den EU-Beitritt vorbereiten"

  • "Übernehmen Türken Deutschland? Schröder & Co. wollen noch mehr reinholen"

  • "Kommen Millionen Zigeuner? Die verschwiegenen Folgen der EU-Erweiterung"

Tendenziell revisionistische Überschriften:

  • "Sollen wir ewig büßen? Der wahre Sinn des Holocaust-Mahnmals"

  • "Müssen die Deutschen ewig büßen? Wie ein Volk geknechtet wird"

  • "Deutsche böse, Alliierte gut? Wie über den 2. Weltkrieg gefälscht wird"

Tendenziell antisemitische Überschriften:

  • "Die Antisemitismus-Lüge - Wie Kritik an Israel unterdrückt werden soll"

  • "Wie kriminell ist Friedman? Die 'Moral' des Deutschenhassers"

  • "Wird Deutschland zweites Israel? Masseneinwanderung von Juden"

 

Zur Ergänzung:
Was ist ...?

zum Anfang der Seite