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Amtsübergabe an Bischof Dr. Walter Mixa

Bischof Walter wird am Bronzeportal des Domes vom Domkapitel empfangen.

Der Diözesanadministrator, Weihbischof Josef Grünwald, begrüßt im Namen des Domkapitels Bischof Walter, den Apostolischen Nuntius, den Metropoliten, die geladenen Gäste und die ganze versammelte Gemeinde:

Weihbischof Josef Grünwald.
Die Diözese Augsburg hat wieder einen Bischof. Papst Benedikt XVI. hat in der Nachfolge von Bischof Dr. Viktor Josef Dammertz OSB den bisherigen Bischof von Eichstätt Dr. Walter Mixa zum neuen Bischof des Bistums des hl. Ulrich ernannt. In dieser festlichen Eucharistiefeier, zu der wir uns hier im Dom versammelt haben, wird Bischof Walter seine neue Diözese übernehmen. Aufgabe des Bischofs ist es, das Volk Gottes zu sammeln und um Jesus Christus, den Herrn der Kirche zu scharen. Dafür erbitten wir unserem neuen Bischof Gottes Kraft und Segen. ... 
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Der Apostolische Nuntius Erzbischof Erwin Josef Ender spricht sein Grußwort anlässlich der Amtseinführung:

Nuntius
Verehrter Herr Kardinal,
sehr geehrte Mitbrüder im Bischofs-, Priester- und Diakonenamt,
liebe Schwestern und Brüder im Herrn!
Nach langer Sedisvakanz hat der Heilige Vater Papst Benedikt XVI. am 16. Juli
den bisherigen Eichstätter Bischof Dr. Walter Mixa zum Bischof von Augsburg ernannt. Damit kehrt dieser in sein Heimatbistum zurück, das er durch seine frühere Tätigkeit als Stadtpfarrer und langjähriger Leiter der Priesterfortbildung schon gut kennt. Nach dem Bistum Eichstätt, das er neun Jahre als Oberhirte geleitet hat, wird ihm nun eine dreimal größere Diözese anvertraut. Die in Eichstätt gesammelten Erfahrungen werden Ihnen, lieber Herr Bischof Mixa, gewiss zugute kommen, die Bürde des neuen Amtes zu tragen. ...
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Danach überreicht der Nuntius Weihbischof Josef Grünwald das päpstliche Ernennungsschreiben mit der Bitte, dieses zu verlesen und dem Domkapitel zu zeigen.

Papstbild
BENEDIKT, BISCHOF, DIENER DER DIENER GOTTES
entbietet dem ehrwürdigen Bruder Walther Mixa,
bisher Bischof von Eichstätt und Militärordinarius in der Bundesrepublik Deutschland,
bestimmt für den gegenwärtig vakanten Bischofssitz von Augsburg,
Gruß und Apostolischen Segen.

Das Bekenntnis des Glaubens und ein dem Evangelium gemäßes Wirken der Gläubigen, das schon seit dem 6. Jahrhundert in der ehrwürdigen Kirche von Augsburg bekannt ist, verdient nicht ohne Grund die besondere Fürsorge des Papstes. Da nun seit längerem schon diese angesehene Kirche ihres eigenen Hirten entbehrt, richten Wir Unsere ganze Aufmerksamkeit auf diese pastorale Notwendigkeit. Wir finden keinen so geeigneten, dem Wir voll Vertrauen den Klerus und das gläubige Volk anvertrauen könnten, als Dich, verehrter Bruder, von dem Unser Vorgänger vor annähernd zehn Jahren wollte, dass er die Diözese Eichstätt leite, und den auch Wir wegen seiner vorzüglichen Tätigkeit und Verdienste im Bischofsamt wertschätzen.

Da Du auch Teil des Augsburger Klerus gewesen bist und Dir zwischenzeitlich eine so große Führungskompetenz erworben hast, zögern Wir nicht, Dich auf diesen Bischofsstuhl zu versetzen. Kraft unserer Apostolischen Autorität stellen Wir an dessen Spitze nach Norm des geltenden Rechtes einen Diözesanbischof. Wir entbinden Dich von der Leitung der Diözese Eichstätt und statten Dich aus mit sämtlichen Rechten, Privilegien und Pflichten, die mit dem Amt gemäß den heiligen Canones verbunden sind.

Du wirst Dich zur rechten Zeit sorgfältig darum bemühen, dass die gesamte Gemeinschaft, die Wir Dir so gerne zur Leitung übergeben, in rechter Weise Unsere Dich betreffende Entscheidung erfahre. Daher mögen Dich dort die einzelnen Priester wie die Gläubigen frohsten Sinnes als kommenden Hirten in Empfang nehmen und Dir mit gleicher Zuneigung künftig als ihren geistlichen Lehrer, der sie anführt, folgen.

Gegeben zu Rom, bei Sankt Peter, am 16. Juli im Jahre des Herrn 2005, im ersten Jahr Unseres Pontifikates.

Benedikt PP. XVI.

Die Gemeinde bekundet ihre Zustimmung und Freude über die Ernennung mit dem Liedruf "Dank sei Gott, dem Herrn".

Der Metropolit Friedrich Kardinal Wetter geleitet zusammen mit dem Nuntius Bischof Walter zur Kathedra. Dort nimmt Bischof Walter Platz. Durch das Vorlegen und Verlesen des Apostolischen Ernennungsschreibens und das Platznehmen auf der Kathedra übernimmt er die Leitung der Diözese Augsburg.

Kardinal Wetter
Lieber Bischof Walter,
Du hast soeben von Deinem neuen Bistum Besitz ergriffen und Dein Amt als Bischof von Augsburg angetreten. Wir geleiten Dich nun zur Kathedra. Sie ist ein Zeichen Deines Amtes als Lehrer und Hirte der Kirche von Augsburg.
Als Lehrer des Glaubens wirst Du mit dem Netz des Evangeliums die Menschen aus den dunklen Wassern des Todes ziehen und sie ans helle Licht Gottes, zum wirklichen Leben führen wie der Hl. Vater am Tag seiner Amtseinführung unseren Dienst beschrieben hat.
Als Hirte wirst Du den Dir Anvertrauten das wahrhaft Gute geben, die Nahrung von Gottes Wahrheit, die Nahrung seiner Gegenwart, die er uns in den Sakramenten schenkt.
Dazu wünschen wir, Deine Mitbischöfe, Dir Gottes Segen.

Bischof Dr. Viktor Josef Dammertz OSB
Bischof em. Viktor Josef Dammertz übergibt seinem Nachfolger Bischof Walter den Hirtenstab.

Alle anwesenden Bischöfe bezeugen durch Umarmung die Gemeinschaft des neuen Bischofs von Augsburg mit dem Bischofskollegium der Weltkirche.
Mit ihnen und dem Nachfolger Petri dient Bischof Walter der katholischen und apostolischen Einheit der Kirche.
Das Domkapitel, der Sprecher des Priesterrates und mehrere Gläubige bekunden stellvertretend für die Diözese dem neuen Bischof Gehorsam, Ehrfurcht und Treue.

Bischof Walter steht nach dem Platznehmen auf der Kathedra auch der Gottesdienstfeier zur Amtseinführung vor. Er hält nun seine erste Predigt als Bischof von Augsburg.

Bischof Dr. Walter Mixa

Liebe Mitbrüder im bischöflichen, im priesterlichen und im diakonalen Dienst,
liebe Kinder und Jugendlichen,
liebe Schwestern und Brüder hier im Dom und alle, die Sie über Radio und Fernsehen mit uns verbunden sind.
Der Heilige Vater Papst Benedikt XVI. hat am 16. Juli den Nachfolger des bisherigen Bischofs Dr. Viktor Josef Dammertz für die Diözese des hl. Ulrich ernannt. ... Jetzt bin ich Ihr neuer Diözesanbischof und habe an Sie die Bitte: nehmen Sie mich persönlich und meinen bischöflichen Dienst in der Nachfolge der Apostel wohlwollend an. Auf der Erde gibt es nichts Vollkommenes. Deshalb bitte ich Sie, mich mit meinem guten Willen, aber auch mit meinen Grenzen und Schwächen zu unterstützen. Bleiben Sie mit mir im Gespräch. ...

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Die Gaben der Regionen

Die Gaben der Regionen

Bischof Walter leitet den höchsten Dienst, der ihm aufgetragen ist. Zum ersten Mal feiert er als Hirte des Bistums Augsburg mit den ihm anvertrauten Gläubigen die heilige Eucharistie.
Zur Gabenbereitung tragen Vertreterinnen und Vertreter der Gläubigen aus allen acht Regionen der Diözese verschiedene Gaben zum Altar und bringen so ihre Verbundenheit mit dem neuen Bischof zum Ausdruck.
Das große Lob- und Dankgebet (Hochgebet) ist der zentrale Teil der Eucharistiefeier. Im Hochgebet vereint sich die ganze Gemeinde mit Christus im Lobpreis der Großtaten Gottes und mit seiner Hingabe an den Vater. Vereint mit der ganzen Gemeinde richtet Bischof Walter in ihrem Namen das Gebet an den Vater durch Jesus Christus im Heiligen Geist. Am Ende der Messfeier segnet Bischof Walter die Gemeinde: Es segne euch der allmächtige Gott, der Vater + und der Sohn + und der Heilige + Geist.

Nun folgen noch einige Grußworte an den Bischof von Augsburg.