Deutschland hat 1.800 Milliarden Euro Schulden. Keine Panik, sagen Kai Konrad und Holger Zschäpitz in ihrem Buch zur Haushaltslage. Nur wer übernimmt die Kosten?von HANNES KOCH
Von "Yellow Kid" bis "Tim und Struppi" – warum Hergé kein Antisemit war, und was das allzu lange als trivial verschriene Medium Besonderes leisten kann.von CHRISTOPH HAAS
Das taz-Lesefest zur Leipziger Buchmesse. Mit dabei waren u.a. Martin Suter, Benjamin von Stuckrad-Barre, Ulrike Almut-Sandig und viele taz-RedakteurInnen.
Ex-Schlagzeuger John "Drumbo" French schreibt über die Captain Beefhearts Magic Band. Herausgekommen ist ein rekonstruierter Wahnsinn auf 880 Seiten.von DIEDRICH DIEDERICHSEN
In den "Schaumschwestern" von Thor Kunkel muss ein Geheimagent in ferner Zukunft eine Sexpuppenfirma ausspionieren. Der Roman ist komprimiert und zurückhaltend.von ELIAS KREUZMAIR
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Die Plots in "Schuld", dem neuen Kurzgeschichtenband des Strafverteidigers Ferdinand von Schirach, könnten auch aus einem "Tatort" stammen. Aber der Ton ist härter.von STEFAN REINECKE
Eindringlich berichtet Rotolo über das Leben im Greenwich Village der sechziger Jahre und ihre Beziehung zu Pop-Ikone Bob Dylan.von ULRICH RÜDENAUER
Auch ein großes Tier hat es manchmal schwer: Der letzte Roman des Schriftstellers José Saramago liest sich manchmal wie eine Bauanleitung für die ästhetische Postmoderne.von INGO AREND
Die antiautoritäre Bewegung überließ sich in den 1970ern den maoistischen Gruppen. Unter ihrem Einfluss wurde ein ungeschminkter Nationalismus vertreten.von FELIX BAUM
In Marie NDiayes Buch "Drei starke Frauen" sind die Männer gewalttätig, die Mensche böse. Die Figuren bleiben Opfer der Verhältnisse, trotzdem sollte man dieses Buch lesen.von RENÉ HAMANN
Der nigerianische Schriftsteller Tolu Ogunlesi über Nationalismus im Fußball, das Scheitern seines Heimatlandes bei der WM und das unfreundlich-provinzielle Berlin.von INES KAPPERT
"Unter den Suhrkamp-Autoren sind ja allein zwölf Nobelpreisträger" – "Schwarze Flut ist ja leider vergriffen" – 13 schlaue Sätze über: Suhrkamp. Zum 60.
Mit dem Berliner Schriftsteller Peter Wawerzinek gewinnt in Klagenfurt ein Mann von Erfahrung. Ein schönes Ergebnis, den Strukturschwächen des Wettbewerbs zum Trotz.von WIEBKE POROMBKA
Nach Afghanistan nun Zweiter Weltkrieg - Emmanuel Guiberts spannender autobiografische Comic "Alans Krieg".von CHRISTOPH HAAS
Es gibt kaum ein Thema des politischen, kulturellen oder alltäglichen Lebens in Mexiko, dem sich Carlos Monsiváis nicht gewidmet hat. Am Samstag starb er.von WOLF-DIETER VOGEL
Der Literaturnobelpreisträger José Saramago ist tot. Der Autor von "Die Stadt der Blinden" starb "nach einer ruhigen Nacht" auf Lanzarote. Saramago schätzte den Kommunismus und galt als "Querdenker"
Am Mittwoch stellten führende Ex-Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit ihr Buch "Fragen an die Stasi" vor. Kompetent antworten ist aber so nicht so ihr Ding.von WOLFGANG GAST
Ein Ereignis: Christa Wolf stellte ihren neuen Roman "Stadt der Engel" in Berlin vor. Nur einmal leistete sich ihr Kollege Ingo Schulze dabei eine kleine Piksigkeit.von DIRK KNIPPHALS
Für zwei Tage trafen sich arrivierte und junge Schriftsteller beim Literarischen Colloquium. Sprechen über Literatur: tiefergehängt, pragmatisch, am Handwerk orientiert.von DIRK KNIPPHALS
Fußballer, Rapper, linke Soziologen, rechte Moderatoren regen sich auf über den "Moralisten" Saviano und sein Buch "Gomorrha". Trotzdem bleibt dieser Liebesentzug eine vereinzelte Reaktion.von MICHAEL BRAUN
Der israelische Schrifststeller stellt mit Humor und Mut zur Selbstzerfleischung große Fragen. Er erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2010.von INES KAPPERT / DIRK KNIPPHALS
Bislang wehrte sich die CDU geschlossen gegen einen EU-Beitritt der Türkei. Nun tanzt Ruprecht Polenz aus der Reihe und stellt sein Buch "Besser für beide" vor.von TOBIAS NOLTE
Katja Oskamp ist eine der lustigsten Autorinnen, die man derzeit treffen kann. Ein Gespräch beim Spazieren um den Berliner Schlachtensee, über Ost- und Westmänner und unterschiedliche Moralvorstellungen.von WIEBKE POROMBKA
Kein Platz für Ideologien: Harald Fricke schrieb mit dem Bewusstsein für die Ästhetik und Integrität von Texten. Drei Jahre nach seinem Tod erscheint eine Auswahl seiner Artikel.von ULRICH GUTMAIR
Bestsellerautor Henning Mankell ist der prominenteste Gaza-Unterstützer. In seiner Israel-Kritik geht er allerdings zu weit.von STEFAN REINECKE
Der Autor Denis Johnson hat einen Comic in Worten geschrieben: "Keine Bewegung!" Hirnmasse spritzt, Loser treffen auf Traumfrauen - Spaß bringt der Roman trotzdem.von KATHARINA GRANZIN
Der Carlsen Verlag bringt die US-Comic-Legende Will Eisner neu heraus. Der vorliegende erste Band versammelt die drei Alben "Ein Vertrag mit Gott", "Lebenskraft" und "Dropsie Avenue".von SVEN JACHMANN
In seinem Buch "Bierzelt oder Blog?" untersucht der Medienwissenschaftler Andreas Elter den Einfluss der Social Media auf den Bundestagswahlkampf.von RUDOLF WALTHER
Er hatte sie alle – die Haare von Twiggy, Lauren Hutton und Catherine Deneuve: Ara Gallant ist eine Legende der Modewelt. Ein grandioser Prachtband feiert den Stylisten, Haarkünstler und Fotografen.von BRIGITTE WERNEBURG
Der schwedische Schriftsteller Henning Mankell übergibt seinen größten Helden dem Vergessen. Kommissar Wallander tritt ab - auf ganz alltägliche und traurige Weise.von KATHARINA GRANZIN
In weiten Teilen Russlands wüten Wald- und Torfbrände. Moskau ächzt unter einer Dunstglocke aus Kohlenmonoxid und Feinstaub. Schuld daran hat nicht nur die Hitzewelle, sondern auch die Politik. Bilder aus einem verrauchten Land.
Der geplante Bahnhofsneubau gilt als das größte Infrastrukturprojekt Deutschlands. Das alte Stationsgebäude soll jetzt dafür weichen. Doch in Stuttgart wächst der Widerstand dagegen.
Die Stadt gedenkt der 21 Toten der Loveparade-Tragödie. Zugleich wird nach den Verantwortlichen gesucht. Duisburg zwischen Trauer und Wut.
Hunderttausende wollten sorglos ein fröhliches Fest feiern. Doch es kam vor einem Zufahrtstunnel zur Massenpanik mit 19 Todesopfern.
Stimmen aus der Bewegung:
LE MONDE diplomatique ist die größte Monatszeitung für internationale Politik. Sie erscheint weltweit in 61 Ausgaben – und liegt am 2. Freitag im Monat der tageszeitung bei.>
Wie kann man gut leben und dabei den Planeten schonen? Journalismus-Studenten der Hochschule Darmstadt suchen nach neuen Wegen. Diskutieren Sie mit über Glück und Nachhaltigkeit!>
Karim El-Gawhary, seit langem Korrespondent der taz in Kairo, schreibt, filmt und sammelt in seinem Blog Eindrücke aus dem Alltag der Arabischen Welt. >
Kolumne
Er darf wieder getragen werden: der Ghettoblaster. Was einst als Schrott galt, ist heute wieder modern, findet Natalie Tenberg.>