Omar Khadrs soll einen US-Soldaten getötet haben. Das Geständnis wurde allerdings gewaltsam erpresst. Macht nichts, befand das US-Militärtribunal und eröffnet den Prozess.von DOROTHEA HAHN
Nach vier Jahren Pause spricht Fidel Castro wieder vor der Volkskammer: über die Gefahr eines Atomkriegs. Vier Jahre Krankheit und Rekonvaleszenz sollen endgültig vorbei sein.von TONI KEPPELER
In der Kolpingstiftung Paraguay sollen über Jahre deutsche und EU-Entwicklungshilfegelder veruntreut worden sein.von G. REPINSKI & J. VOGT
Am "Ground Zero" soll ein islamisches Gemeindezentrum entstehen. Einfach wird das nicht. Bürgermeister Bloomberg sagt, Manöver zur Verhinderung seien "sehr unamerikanisch".von ARNO FRANK
Die Chefin der Kolping-Stiftung in Paraguay erhebt schwere Vorwürfe: Gelder verschwunden, Mitarbeiter getürmt, Aufklärung verschleppt. Die Kolping-Zentrale dementiert.von G. REPINSKI & J. VOGT
Ein kalifornischer Bundesrichter kassiert die Volksabstimmung gegen die Homoehe. Es gebe keine rationale Grundlage für ein Verbot. Damit ist diese Ehe aber noch nicht wieder möglich.von DOROTHEA HAHN
Der US-HipHopper Wyclef Jean hat nun auch offiziell angekündigt, bei den Präsidentschaftswahlen in Haiti als Kandidat anzutreten. Beobachter räumen ihm sogar echte Chancen ein.von JULIAN WEBER
Die Regierung Ecuadors verzichtet auf Erdölförderungen im Regenwald. Im Gegenzug erhält das Land großzügige Fördergelder von der internationalen Gemeinschaft.von GERHARD DILGER
In Mexikos blutigem Drogenkrieg gibt es mindestens eine Schießerei pro Tag mit mehreren Toten. Die Mafia-Organisationen verdienen vor allem mit Marihuana.von TONI KEPPELER
Bierfahrer Thornton galt als friedlich. Dann erwischt man ihn beim Bierklau und feuert ihn. Gleich darauf erschießt er neun Kollegen und behauptet, er habe, "die Rassisten getötet".von Dorothea Hahn
Kubas Ökonomie kränkelt. Deshalb will die Führung jetzt kleine Privatgeschäfte erlauben. Dort sollen sogar Angestellte arbeiten dürfen. Castro beteuert: Kuba bleibt sozialistisch.
Google und der amerikanische Geheimdienst investieren in eine Firma, die nach "unsichtbaren Verknüpfungen" im Web sucht. Eine bedrohliche Entwicklung.von ILIJA TROJANOW
Der US-Verteidigungsminister will wegen der Afghanistan-Dokumente auf Wikileaks das FBI einschalten. Er wolle die undichte Stelle finden, um die Soldaten zu schützen.
Das von Kritikern als rassistisch eingestuftes Einwanderungsgesetz im konservativen Arizona ist nur zum Teil wirksam.von DOROTHEA HAHN
Zum ersten Mal sprachen am Gedenktag der Revolution weder Fidel noch Raúl Castro – stattdessen der Vizepräsident, der als Hardliner und Antireformer gilt.von BERND PICKERT
Die Mitarbeiter von Barack Obama spielen die Bedeutung der Dokumente herunter. Ihre Wut richtet sich gegen Wikileaks und die beteiligten Medien.von BERND PICKERT
Der rechte Präsident Sebastian Piñera lehnt den Vorschlag der katholischen Bischöfe für eine Amnestie verurteilter Militärs ab. Verbrechen bleibe Verbrechen.von JÜRGEN VOGT
In weiten Teilen Russlands wüten Wald- und Torfbrände. Moskau ächzt unter einer Dunstglocke aus Kohlenmonoxid und Feinstaub. Schuld daran hat nicht nur die Hitzewelle, sondern auch die Politik. Bilder aus einem verrauchten Land.
Der geplante Bahnhofsneubau gilt als das größte Infrastrukturprojekt Deutschlands. Das alte Stationsgebäude soll jetzt dafür weichen. Doch in Stuttgart wächst der Widerstand dagegen.
Die Stadt gedenkt der 21 Toten der Loveparade-Tragödie. Zugleich wird nach den Verantwortlichen gesucht. Duisburg zwischen Trauer und Wut.
Hunderttausende wollten sorglos ein fröhliches Fest feiern. Doch es kam vor einem Zufahrtstunnel zur Massenpanik mit 19 Todesopfern.
Stimmen aus der Bewegung:
LE MONDE diplomatique ist die größte Monatszeitung für internationale Politik. Sie erscheint weltweit in 61 Ausgaben – und liegt am 2. Freitag im Monat der tageszeitung bei.>
Wie kann man gut leben und dabei den Planeten schonen? Journalismus-Studenten der Hochschule Darmstadt suchen nach neuen Wegen. Diskutieren Sie mit über Glück und Nachhaltigkeit!>
Karim El-Gawhary, seit langem Korrespondent der taz in Kairo, schreibt, filmt und sammelt in seinem Blog Eindrücke aus dem Alltag der Arabischen Welt. >
Kommentar
Nicht gewappnet für den Ernstfall – kommentiert Stefan Reinecke die Sommerloch-Geschichte um Klaus Ernsts Einkommen. Dabei geht es doch nur um Mentalitäten.>