Die Stromkonzerne legen angeblich ein Angebot vor, um die Brennelementesteuer zu verhindern. Die Bundesregierung schweigt, Atom-Kritiker sehen einen "gefährlichen Kuhhandel".
Die Anleger befürchten wegen gekürzter Einspeisetarife weniger Nachfrage bei Solarfirmen. Deren Aktien geben deshalb trotz Umsatzplus teils um fünf Prozent nach.von NICK REIMER
Sachsen-Anhalts Landesregierung will Saale und Elbe möglichst schnell mit einer künstlichen Wasserstraße besser verbinden. Einen Bedarf dafür gibt es nicht.von ANNETTE JENSEN
Der nordrhein-westfälische Landwirtschaftsminister will bäuerliche Strukturen fördern anstelle von "Agrarfabriken". Das vorhandene Geld müsse nur umverteilt werden.
Waldbehörde widerspricht der Regierung: Offenbar hat es doch Brände auf radioaktiv verseuchten Flächen gegeben. Aufgewirbelte Partikel wehen wohl Richtung Baltikum und Südschweden.
Die Polizei hat in Niedersachsen ein von Tierschützern besetztes Baugelände geräumt. Dort soll Europas größter Geflügelschlachthof entstehen.von H. SEZGIN & J. MAURIN
Imker schlagen Alarm: Auch in diesem Sommer geht das Sterben der Bienen weiter. Ihnen setzen Monokulturen und Ackergifte zu.von HANNA GERSMANN
Das Hochwasser an Neiße und Spree verliert in Brandenburg allmählich an Zerstörungskraft. Sachsen legt ein Hilfsprogramm auf und setzt auf Bundesbeteiligung.von MICHAEL BARTSCH
Auf mundraub.org kann jeder den Standort von herrenlosen Obstbäumen eintragen. Täglich kommen 50 bis 100 neue Bäume dazu.von MICHAEL BRAKE
Die Räumungsarbeiter ziehen langsam ab. Doch das Öl und der Schaden bleiben. Die Fischer: arbeitslos. Die Umwelt: verseucht. Die US-Regierung: abhängig von BP.von DOROTHEA HAHN
In Europas größtem Geflügelschlachthof nahe Celle sollen einmal eine halbe Million Tiere pro Tag getötet werden. Seit Mai besetzen Aktivisten den Bauplatz. Nun räumt die Polizei.
Klimaschützer wollen das diesjährige "Cyclassics"-Radrennen des Atom- und Kohlekonzerns Vattenfall in Hamburg stören. Der soll nicht vom Öko-Image des Radsports profitieren.von GERNOT KNÖDLER
Im sächsischen Bad Muskau drohen Deiche zu brechen. Auch der dortige Fürst-Pückler-Park, ein Weltkulturerbe, ist von den Fluten bedroht. Das Land verspricht den Opfern rasche Hilfe.
Die Wünsche zum Ausstieg aus dem Ausstieg schwanken stark in der Union: Die einen wollen maximal 8 Jahre längere Laufzeiten, die anderen bis zu 15. Nun gibt es einen Kompromiss-Vorschlag.
Im Dreiländereck Deutschland-Tschechien-Polen sind mindestens neun Menschen beim schlimmsten Hochwasser seit 2002 ertrunken. Weiterer Regen ist angekündigt.
Das Erzgebirge, die Lausitz und die Grenzgebiete der Nachbarländer wurden überraschend von Hochwasser heimgesucht. Zehn Tote im Dreiländereck.von MICHAEL BARTSCH
Für Greenpeace zeigt der Gletscherabbruch: "Wir brauchen dringend ein politisch verbindliches Klimaabkommen". Durch die großen Eismengen steigt der Meeresspiegel.von JOST MAURIN
In weiten Teilen Russlands wüten Wald- und Torfbrände. Moskau ächzt unter einer Dunstglocke aus Kohlenmonoxid und Feinstaub. Schuld daran hat nicht nur die Hitzewelle, sondern auch die Politik. Bilder aus einem verrauchten Land.
Der geplante Bahnhofsneubau gilt als das größte Infrastrukturprojekt Deutschlands. Das alte Stationsgebäude soll jetzt dafür weichen. Doch in Stuttgart wächst der Widerstand dagegen.
Die Stadt gedenkt der 21 Toten der Loveparade-Tragödie. Zugleich wird nach den Verantwortlichen gesucht. Duisburg zwischen Trauer und Wut.
Hunderttausende wollten sorglos ein fröhliches Fest feiern. Doch es kam vor einem Zufahrtstunnel zur Massenpanik mit 19 Todesopfern.
Stimmen aus der Bewegung:
LE MONDE diplomatique ist die größte Monatszeitung für internationale Politik. Sie erscheint weltweit in 61 Ausgaben – und liegt am 2. Freitag im Monat der tageszeitung bei.>
Wie kann man gut leben und dabei den Planeten schonen? Journalismus-Studenten der Hochschule Darmstadt suchen nach neuen Wegen. Diskutieren Sie mit über Glück und Nachhaltigkeit!>
Karim El-Gawhary, seit langem Korrespondent der taz in Kairo, schreibt, filmt und sammelt in seinem Blog Eindrücke aus dem Alltag der Arabischen Welt. >
Kommentar
In Baden-Württemberg warnen Konservative und die Lokalpresse vor den Stuttgart-21-Gegnern. Doch Radikale, Autonome und Chaoten gibt es unter ihnen gar nicht, findet Martin Kaul.>