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  11.08.2010, 18:08    

MDAX & TecDAX-Schlussbericht: Anleger stoßen Klöckner-Papier zuhauf ab

Die Zahlen des Stahlhändlers fielen positiv aus - doch das hatten Marktteilnehmer offensichtlich bereits eingepreist. Aufwärts ging es dagegen für Titel von Freenet, die sich den ganzen Tag über im TecDAX in der Spitzengruppe festsetzten. von Daniel von Bülow, Frankfurt
Der MDAX  verlor 1,9 Prozent auf 8391 Punkte. Der TecDAX  gab 1,8 Prozent ab und wurde bei 752 Zählern errechnet.
Die Fed hatte am Dienstag erwartungsgemäß wiederholt, den Leitzins für eine längere Zeit auf einem außergewöhnlich niedrigen Niveau von 0 bis 0,25 Prozent zu belassen. Damit kündigte sie keine grundlegende Änderung der Geldpolitik an. "Darauf haben die Märkte verschnupft reagiert", sagte Andreas Lipkow, Aktienhändler bei MWB Fairtrade, im Gespräch mit FTD.de.
Auch die Bank of England (BoE) sorgte für schlechte Stimmung. Sie hatte die Wachstumsprognose für das Jahr von 3,6 auf drei Prozent korrigiert. Zudem nahm die BoE das Inflationsziel auf Zwei-Jahres-Sicht von zwei auf 1,5 Prozent zurück.
"Die Märkte haben heute eine eindeutige Sprache gesprochen", sagte Christoph Schlienkamp, Leiter der Aktienanalyse beim Bankhaus Lampe, im Gespräch mit FTD.de. Dennoch gibt er sich optimistisch: "Die nach wie vor vorhandene Liquidität und die Tatsache, dass Unternehmen ihre Gewinne weiter steigern sollten, geben keinen Grund zur Skepsis," sagte er. Lipkow von MWB Fairtrade verwies zudem auf institutionelle Investoren, die unter Anlagedruck stünden. "Das wird zum Jahresende für steigende Kurse sorgen können", sagte er.
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Klöckner-Zahlenwerk lädt Anleger zum Verkaufen ein
Der Stahlhändler Klöckner  erwartet aufgrund der anziehenden Konjunktur für 2010 eine Rückkehr in die Gewinnzone. Nach den hohen Verlusten im Krisenjahr 2009 rechnen die Duisburger mit einer höheren operativen Marge als bisher erwartet. Zudem erwarte man ein "deutlich positives Nettoergebnis", teilte Klöckner mit. Das schürte Hoffnungen unter Anlegern, für das laufende Geschäftsjahr wieder eine Dividende zu erhalten. Im zweiten Quartal verdiente der Konzern nach Anteilen Dritter 46 Mio. Euro. Analysten waren von 38,9 Mio. Euro ausgegangen. Der Umsatz kletterte von 959 Mio. im Vorjahreszeitraum auf 1,4 Mrd. Euro und traf damit die Erwartungen von Experten. Die Aktie verlor 5,9 Prozent.
Freenet  zog 3,7 Prozent an. Dank Fortschritten beim Konzernumbau hat der Mobilfunkdienstleister im zweiten Quartal den Gewinn mehr als verdoppelt. Der Überschuss stieg binnen Jahresfrist von 9,5 Mio. auf 23,6 Mio. Euro. Experten waren von 20,2 Mio. Euro ausgegangen. Ein Hauptgrund für das Plus sei, dass der Konzern im abgelaufenen Quartal nur noch etwa sieben Mio. Euro für die Unternehmenssanierung ausgeben musste. Vor einem Jahr waren es noch mehr als 21 Mio. Euro gewesen. Der Umsatz fiel von 891,9 Mio. auf 838,2 Mio. Euro und übertraf ebenfalls die Erwartungen von Analysten. Für 2010 rechnet Freenet weiterhin mit einem operativen Gewinn in Höhe von rund 350 Mio. Euro.
Hapag-Lloyd rettet TUI-Zahlenwerk
Das TUI -Papier verlor 3,2 Prozent. Der Reisekonzern hat im dritten Quartal dank eines Rekordgewinns der Reederei Hapag-Lloyd einen Gewinnsprung hingelegt. Zwar fiel der Umsatz um 4,2 Prozent auf etwa vier Mrd. Euro, das bereinigte Ergebnis hingegen stieg um über 0,1 Prozent auf 105 Mio. Euro und lag im Rahmen der Expertenerwartungen. Aufgrund der guten Entwicklung der Schifffahrtsbeteiligung erwartet der Konzern für das Gesamtjahr 2009/10 ein positives Konzernergebnis.
Bilfinger Berger  hat im ersten Halbjahr einen Nettogewinn von 118 Mio. Euro erwirtschaftet. Damit fiel das Ergebnis besser aus als erwartet. Die Aktie notierte 1,8 Prozent im Minus. Das Papier von Hochtief  verlor vier Prozent.
Aurubis  gab 2,8 Prozent nach. Der Vorsteuergewinn von Europas größter Kupferhütte verringerte sich von April bis Juni um 13,7 Prozent auf 44 Mio. Euro. Grund für den Rückgang waren die Sondereffekte aus dem Vorjahr: 2009 hatten die Hamburger von einer Höherbewertung der Kupferbestände profitiert, die in diesem Quartal nicht anfiel. Der Umsatz kletterte um 50 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro und lag damit knapp über den Erwartungen von Analysten. Für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich der Vorstand optimistisch, konnte Anleger damit aber nicht begeistern. Wegen der anziehenden Konjunktur stellte er ein Ergebnis "deutlich" über Vorjahresniveau in Aussicht.
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