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Vergütungen: Kein Gehaltsplus für die Finanzchefs
2009 haben die Unternehmen ihre Ausgaben zurechtgestrichen, auch im Personalbereich. Das merkten selbst die Finanzmanager. Ihr Fixgehalt blieb meist unangetastet, bei den Zusatzleistungen mussten sie aber erhebliche Einbußen hinnehmen.Finanzchefs, die im vergangenen Jahr von einer Gehaltserhöhung träumten, hatten schlechte Chancen, zeigt der Gehaltsspiegel Finanz- und Rechnungswesen des Personaldienstleisters Robert Half. Denn viele Arbeitnehmer im Finanzwesen mussten angesichts sinkender Umsätze und Gewinne auf bessere Vergütungen verzichten.
Weniger Dienstwagen, weniger Boni
Besonders Manager wie CFOs oder die Leiter der Finanzabteilungen mussten den Gürtel enger schnallen. Und sie erhielten deutlich weniger Zusatzleistungen. Nur ein Drittel der Befragten kutschiert noch im Firmenwagen zum Termin - das sind 20 Prozent weniger als noch im Jahr zuvor.
Während im vergangenen Jahr noch zwei Drittel des Finanzpersonals besser entlohnt wurden, sank diese Zahl in diesem Jahr auf ein Drittel. Einzig die Mitarbeiter im Controlling hatten 2009 bei Gehaltsverhandlungen gute Karten. Damit sie auch weiterhin die Schwachstellen im Unternehmensgefüge aufdecken, erhielt jeder zweite Controller in den vergangenen zwölf Monaten ein höheres Gehalt.
Position | Jahresbruttogehalt in Euro |
---|---|
Chief Financial Officer | 72.000 - 82.000 |
Leiter Finanzen | 63.000 - 73.000 |
Leiter Controlling | 62.000 - 70.000 |
Wirtschaftsprüfer | 50.000 - 85.000 |
Treasury | 50.000 - 57.000 |
Controller | 47.000 - 55.000 |
Credit Manager | 43.000 - 54.000 |
Bilanzbuchhalter | 42.000 - 52.000 |
Finanzbuchhalter | 34.000 - 38.000 |
Debitoren-/Kreditorenbuchhalter | 32.000 - 36.000 |
(Angaben für Berufstätige mit drei bis fünf Jahren Berufserfahrung)
Offenbar ist nach dem Krisenjahr 2009 für die Finanzer jedoch Besserung in Sicht: Mit dem Aufschwung wächst auch die Zahlungsbereitschaft der Arbeitgeber. Laut der aktuellen Studie Workplace Survey 2010 plant ein Drittel der Firmen, die Löhne der Mitarbeiter anzuheben. Sven Hennige, Managing Director Central Europe von Robert Half International hält das auch für empfehlenswert. "Es gilt, sich baldmöglichst auch materiell bei den Angestellten für deren gutes Krisenmanagement zu bedanken. Dabei steigern nicht nur Gehaltserhöhungen die Motivation der Angestellten - oftmals bleiben sie auch aufgrund attraktiver Zusatzleistungen ihrem Arbeitgeber treu."
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Hennige spielt damit unter anderem auf neue Arbeitszeitmodelle an. Gleichzeitig rät er konkrete Ziele mit Mitarbeitern zu vereinbaren, die dann durch einen Bonus gewürdigt werden könnten. Auch vom Unternehmen finanzierte Fortbildungen reizen viele Beschäftigte, ebenso Fahrtkostenübernahmen oder ein Dienstwagen. Auch mehr Urlaubstage oder ein Sonderurlaub sowie die Einrichtung eines Home Office seien denkbar.
Immerhin: Während der Krise erhielt ein großer Teil der Angestellten im Finanzwesen immerhin noch verschiedene Vergünstigungen seines Arbeitgebers. Neben flexiblen Arbeitszeiten waren das vor allem vermögenswirksame Leistungen sowie Weihnachts- und Urlaubsgeld. Allerdings gab es auch hier wie bei den Gehältern kein Plus.
Für den Gehaltsspiegel Finanz- und Rechnungswesen 2010 befragte der Personaldienstleister Robert Half im Februar und März 2010 mehr als 1.800 Personen in Deutschland. Die Umfrage erfolgte online und bezieht sich auf 15 Berufe im Finanzwesen. Mehr Informationen unter: www.roberthalf.de/gehalt
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04.08.2010
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