FTD-Serie: Fondsrating
Welche Fonds schlagen den Vergleichsindex und welche enttäuschen die Anleger? Unsere Serie, die auf Daten der Ratingagentur Morningstar basiert, hält Sie auf den Laufenden.
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Fondsrating: Ohne Amerika geht gar nichts
Biotechnologieunternehmen bieten bestes Anschauungsmaterial für Anleger, die nachvollziehen wollen, was eigentlich Kurse bewegt. Hier wird besonders sensibel auf Wenigkeiten reagiert.Fortschritte bei der Entwicklung eines vielversprechenden Wirkstoffs, Probleme mit der Zulassung eines Arzneimittels, auslaufende Patente, Kaufinteresse eines Wettbewerbers - in kaum einer anderen Branche reagieren Investoren ähnlich sensibel auf Unternehmensnachrichten.
Für Fondsmanager, die frühzeitig ahnen, wessen Forschungspipeline gut gefüllt ist oder wer bald wen übernehmen könnte, bietet die Industrie nahezu ideale Bedingungen. Als etwa der deutsche Pharmakonzern Merck im Frühjahr für 5,3 Mrd. Euro den US-Biotechanbieter Millipore schluckte, stieg der Millipore-Kurs um fast 100 Prozent.
Die Kehrseite: Solche Spekulationen können auch danebengehen, und wer zum faschen Zeitpunkt in den falschen Aktien investiert war, verpasste schnell den Anschluss. Im Morningstar-Rating ist das gut erkennbar. Unter den zehn besten Biotechfonds schwanken die Erträge für 2009 zwischen vier und fast 67 Prozent, im Dreijahresvergleich liegen zwischen dem erst- und fünftplatzierten fast 30 Prozentpunkte Ertragsdifferenz.
Im Einzelnen nachzuvollziehen, woran das lag, fällt Laien ebenso schwer, wie einzuschätzen, ob ein Fondsmanager, der gestern noch ein glückliches Händchen bewies, auch morgen zu den Gewinnern zählt.
Anleger, die sich auf dem Markt tummeln wollen, müssen noch mit zusätzlichen Unsicherheiten leben: Die Musik spielt im Biotechmarkt in den USA. Bis auf den Union-Investment-Fonds, der etwa ein Drittel des Kapitals in deutschen Aktien hält, spielen Börsen außerhalb Nordamerikas bei keinem Fonds eine nennenswerte Rolle. Dadurch spüren Anleger zusätzlich zu Kurs- auch noch Währungsschwankungen. Und sie machen sich abhängig von der US-Gesundheitspolitik. Denn diese bestimmt über das so wichtige Forschungsumfeld.
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11.07.2010
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