Frickonomics
2009 | 2010 | |
Bundesregierung | -6,0 | 0,5 |
IWF 11/08 | -5,6 | -1,0 |
EU-Kommission 4/09 | -5,4 | 0,3 |
OECD Outlook | -5,3 | 0,2 |
Institute Frühjahr 09 | -6,0 | -0,5 |
Sachverständigenrat | 1,7 | - |
FTD-Schattenrat Mai | -5,8 | 0,5 |
Tatsächlich hat sich durch die Krise der Bedeutungsverlust der Industrieländer für die Weltwirtschaft generell beschleunigt, zeigen aktuelle Berechnungen von HSBC. Tatsächlich steigt der Anteil der Schwellenländer an der Weltwirtschaftsleistung seit etwa fünf Jahren ständig und wird nach diesen Hochrechnungen in wenigen Jahren 50 Prozent erreichen. Dabei galt lange Zeit die Faustregel: Industrieländer produzieren zwei Drittel
der Weltwirtschaftsleistung, Schwellenländer tragen ein Drittel bei. Nun aber steigt die Bedeutung solcher Länder, zu denen vor allem China, Brasilien, Russland und die Tigerstaaten in Südostasien gezählt werden, für das weltweite Wachstum. China etwa kam mit lediglich leicht gebremster Konjunktur durch die Krise. Schwellenländer wachsen qua Definition meist schneller als Industrieländer - derzeit ist der Unterschied aber besonders groß. Da zudem ihr globaler Anteil wächst, erhöht sich der Beitrag der Schwellenländer zum weltweiten Wachstum immer schneller. Nach Berechnungen von HSBC lag dieser Beitrag im vergangenen Jahr bei 70 Prozent, ein absoluter Rekord, Tendenz steigend.
Hubert Beyerle
Die Bundesregierung sollte jedem 500 Euro schicken - um die Konjunktur zu stützen und das Klima zu schützen.