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Nächste Phase: BP flutet Ölquelle mit Zement
Die Schlamm-Operation zum Schließen des Öllecks am Golf war erfolgreich. Nun kann BP die zweite Phase beginnen. Die Hoffnung auf eine endgültige Versiegelung der Ölquelle ist groß.Nach der zunächst erfolgreichen Verstopfung der defekten Ölquelle im Golf von Mexiko mit Schlamm hat BP damit begonnen, das Bohrloch nun zusätzlich mit Zement abzudichten. Die US-Regierung hatte für das Manöver grünes Licht gegeben.
Die Operation ist die zweite Stufe des sogenannten "Static Kill". Der Zement wird nun von oben in das kilometerlange Steigrohr geleitet. Er soll verhindern, dass sich das mit dem schweren Schlamm in der Quelle aufgehaltene Öl wieder lösen und nach oben steigen kann.
Dieser zweite Teil der Versiegelung ist nur möglich, da das Steigrohr im Meeresboden anscheinend intakt ist. Der Einsatzleiter der US-Regierung, Thad Allen, hatte vor Beginn der Mission darauf hingewiesen, wie wichtig dies für den Beginn des Zementeinsatzes ist. Ausführliche Tests führten zu positiven Prüfresultaten.
Endgültige Versiegelung in einer Woche
Die Expertin Catalin Teodoriu vom Institut für Erdöl- und Erdgastechnik der Technischen Universität Clausthal gibt sich zuversichtlich. "Es gibt nur die sehr, sehr kleine Gefahr, dass sich Gas aus der Quelle in dem eingepressten Gemisch löse und den Schlammpfropf so instabiler werden lasse," sagte Teodoriu nach dem ersten Schritt von "Static Kill".
Über eine erfolgreiche Aktion will die US-Regierung erst dann sprechen, wenn das Bohrloch auch von unten, das heißt mit Hilfe eines zusätzlich gebohrten Nebenzugangs, verschlossen ist. Dieser "Bottom Kill" soll in rund einer Woche begonnen werden. Dabei will BP wiederum erst Schlamm und dann Zement durch eine Zusatzbohrung rund vier Kilometer tief in den Meeresboden pumpen.
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05.08.2010
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