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Kraftwerkspremiere: Irans Atomreaktor geht bald in Betrieb
Erneut provoziert Teheran den Westen. Mit russischer Hilfe soll die Atomanlage in Buschehr in diesem Monat mit Brennstoff versorgt werden. Wenig später wäre der umstrittene Reaktor betriebsbereit.Das erste iranische Atomkraftwerk steht kurz vor der Inbetriebnahme. Russland werde am 21. August damit beginnen, den Reaktor in Buschehr mit Brennstoff zu bestücken, sagte ein Sprecher des russischen Atomenergiebehörde Rosatom. Das sei die Voraussetzung für den Start der mit russischer Hilfe gebauten 1000-Megawatt-Anlage. Nach iranischen Angaben soll die Anlage im September in Betrieb genommen werden. Der 1 Mrd. Dollar teure Reaktor wird mit russischer Hilfe gebaut.
Das Kraftwerk in Buschehr steht im Zentrum des Streits um das Atomprogramm des Landes. Der Iran will dort ein eigenes Programm zur Anreicherung des Kernbrennstoffs Uran starten. Damit könnte das Land möglicherweise eigene Atomwaffen entwickeln. Der Uno-Sicherheitsrat hat Teheran wiederholt aufgefordert, dieses Programm zu stoppen.
Doch trotz der Sanktionen gegen das Land, hält die Führung in Teheran an den Plänen fest. Sie behauptet, die Atomanlagen dienten ausschließlich friedlichen Zwecken. Doch im Westen gilt das als wenig glaubhaft. In den USA und in Israel wird daher schon über einen Militärschlag gegen die Anlagen debattiert. US-Präsident Barack Obama hat diese Option nie ausgeschlossen und Israel hat bereits bei der Zerstörung der irakischen Atomanlagen gezeigt, dass es seine Sicherheit mit allen Mitteln verteidigen will.
Russland steht nicht vollkommen auf der Seite der Iran-Gegner. Zwar hat Moskau die Sanktionen im Sicherheitsrat mitgetragen. Allerdings kritisierte die Führung in Moskau die zusätzlichen Strafen von EU und USA. Das Recht auf zivile Nutzung der Atomenergie billigt Russland dem Iran zu.
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13.08.2010
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