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Portfolio: Nur magere Renditechancen
Zertifikate von Goldman Sachs auf Index deutscher Exportwerte können nicht überzeugen.Wachstumsmotor Nummer eins in Deutschland bleibt die Exportwirtschaft, wie die gestern veröffentlichten Außenhandelszahlen belegen. Auf 86,5 Mrd. Euro legten die Exporte im Juni zu und erreichten damit das Niveau vor der Wirtschafts- und Finanzkrise. Und der Aktienmarkt zieht mit. Während die Wall Street, der japanische und europäische Aktienmarkt noch deutlich von ihren Jahreshochs entfernt sind, brach der DAX bereits nach oben aus. Die Zertifikateanalysten von Goldman Sachs raten nun dazu, "nach der Fußball-WM auf den jahrelangen Exportweltmeister (zu) setzen" - und bringen einen ganzen Schwung an Papieren auf den DAXPlus-Export-Strategy-Index an den Markt.
Welche Rolle hier der Fußball spielt, wissen wohl nur die Marketingexperten. Anleger sollten sich indes nicht beirren lassen und einen kritischen Blick auf die Zertifikate werfen. Der Basiswert wird von der Deutschen Börse berechnet und enthält die zehn größten Exporttitel aus DAX und MDAX, wobei der außerhalb Deutschlands erzielte Umsatzanteil maßgebend ist. Mit K+S, Merck und Siemens sind nur drei DAX-Titel enthalten. Schwergewicht mit einem Anteil von zwölf Prozent ist SGL Carbon .
Bereits 2005 hat die HVB/Unicredit einen sogenannten Indextracker aufgelegt - und zuletzt damit nicht wirklich gut abgeschnitten: Im Sechsmonatsvergleich liefen DAX und MDAX einige Prozentpunkte besser. Auf Jahressicht wurde der DAX zwar um zehn Prozentpunkte geschlagen. Besser wären Anleger aber mit dem MDAX als Basiswert gefahren, hier waren sechs Prozentpunkte mehr drin. Auch Goldman bietet jetzt ein Indexzertifikat auf den Export-Strategy-Index an.
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Neu sind die Möglichkeiten, die Goldman Sachs Anlegern über Discountzertifikate eröffnet. Wobei zu betonen ist, dass als Basis der Kursindex dient und nicht wie bei der Masse der DAX-Discounter üblich der Performance-Index, der Dividenden gutschreibt. Die zu erzielenden Renditen sind dennoch enttäuschend. Liegt der Index, der aktuell bei 152 Punkten notiert, am 16. Dezember 2011 bei mindestens 140 Punkten, wirft der Discounter mit dem entsprechenden Cap die Maximalrendite von gerade einmal 6,7 Prozent pro Jahr ab.
Auf eine Seitwärtsrendite von jährlich mageren 3,4 Prozent kommt das bis Dezember 2012 laufenden Discountpapier. Hier sind immerhin noch elf Prozent drin, sofern der Index sich in den kommenden 28 Monaten bis an den Cap bei 180 Punkten heranrobbt.
Drittes Anlagevehikel ist ein Outperformance-Cap-Zertifikat. Sobald der Index den Basispreis von 140 Punkten übersteigt, nehmen Anleger hier überproportional an weiteren Steigerungen teil. In diesem Fall mit dem Faktor 1,5 - allerdings nur bis zum Cap. Notiert der Index am 21. Dezember 2012 bei mindestens 175 Punkten, kommt es zur Maximalauszahlung von 19,25 Euro. Das entspricht einem Gewinn von 32 Prozent oder etwa 12,4 Prozent pro Jahr. Beim aktuellen Indexstand würde das Zertifikat um lediglich 8,5 Prozent zulegen.
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11.08.2010
© 2010 Financial Times Deutschland
15.08. 01:26 Uhr
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