Das gesamte Projekt Hochwasserschutz Mittenwald – Isar soll bis auf kleinere Restarbeiten noch im Jahr 2010 fertiggestellt werden
Hochwasserschutz Mittenwald, Isar
Bauabschnitt 03
Informationsveranstaltung zum Hochwasserschutz Mittenwald BA 03
Die Planung und Genehmigung für den Hochwasserschutz Mittenwald BA 03 ist abgeschlossen. In einer Infoversammlung wurde den Anliegern im Bereich des Bauabschnitts 03 die Planung durch das WWA erläutert.
Der Baubeginn konnte bereits Ende 2009 erfolgen.
Projektleiter Korbinian Zanker (WWA Weilheim) erläutert die vorgesehenen Planungen
(Bild von Wolfgang Kunz)
Neuaufbau des Steinsatzes im Bauabschnitt 03
Hochwasserschutz Mittenwald, Isar
Bauabschnitt 02
Der bestehende Hochwasserschutz für Mittenwald stammt aus dem Jahr 1878. Damit konnte der Markt Mittenwald bislang vor größeren Hochwasserschäden geschützt werden. Doch die beiden letzten Hochwasserereignisse von 1999 und 2005 haben die Ufersicherungen so geschädigt, dass mittelfristig mit ihrer völligen Zerstörung gerechnet werden muss.Das bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit hatte daher nach dem Augusthochwasser 2005 den Mittenwaldern die Wiederherstellung und Modernisierung ihres Hochwasserschutzes zugesagt. Wie schon bei dem im Jahr 2007 fertig gestellten Bauabschnitt 1, werden beim Bauabschnitt 2 die Abstürze durch naturnahe, aufgelöste Sohlrampen ersetzt. Damit wird wieder eine weitgehend natürliche Fließstrecke geschaffen, um den Fischen ihren Wanderweg bis zum Isarquellgebiet zu öffnen.
Der Bauabschnitt 2 wird im Rahmen der Erhaltung der bestehenden Hochwasserschutzanlagen zu 100 % vom Freistaat Bayern finanziert.
Augusthochwasser 2005 an der Straßenbrücke im Schwarzenfeld / Weidenweg in Mittenwald
Tieferlegen der Gewässersohle von Fkm 257,448 bis Fkm 258,450
Um den Bemessungsabfluss von 207 m³/s schadlos ableiten zu können wird die Gewässersohle von der Pegelanlage (1,2 m) bis zur Rampe 3 (0,4 m) tiefer gelegt.
Zur Verbesserung der Fließgewässerstrukturen und um den Belangen der Fischerei entgegen zu kommen, werden in der Gewässersohle Störsteine gesetzt.
Erneuerung des Steinsatzes zur Ufersicherung
Die bestehende Uferversteinung aus dem Jahr 1878 wurde bei den letzten Hochwasserereignissen durch Unterspülung und Auskolkung stark beschädigt . Ein ausreichender Uferschutz ist dadurch nicht mehr gewährleistet. Uferanbrüche mit Gefährdung der angrenzenden Bebauung sind derzeit zu befürchten.
Der Steinsatz wird auf voller Länge durch den Einbau großer Wasserbausteine bis mindestens 1,5 m unter Gewässersohle erneuert.
Das Ufer wird bis auf Höhe des Bemessungswasserspiegels gesichert. Vorhandenes Steinmaterial wird -soweit geeignet- wieder verwendet.
Umbau zweier Abstürze
Als Ersatz für die beiden Abstürze (Fkm 258,420 und 257,960) werden aufgelöste Sohlrampen angeordnet. Dadurch wird die Durchgängigkeit der Isar für Fische und Kleinlebewesen in diesem Abschnitt wieder hergestellt.
Das Bauwerk 3 (Fkm 258,420) besteht aus einer aufgelösten Sohlrampe mit 1,6 m Höhe und 48 m Länge mit anschließender Kolksicherung.
Das Bauwerk 4 (Fkm 257,960) besteht aus einer aufgelösten Rampe mit 1,2 m Höhe und 36 m Länge mit anschließender Kolksicherung.
Die Rampen werden jeweils durch eine 5 m tiefe Spundwand als Brustmauer und eine aufgelöste Spundwandreihe am unteren Ende der Neigung gesichert.
Auf einer rd. 50 cm starken Schroppenlage als Filterschicht werden Wasserbausteine mit einer Kantenlänge von 1,0 m bis 1,5 m gesetzt.
Die Rampen haben eine Neigung von 1:30. Die Rampenstruktur orientiert sich am Vorbild der Natur.
Die Rampen werden in Abstimmung mit dem Bayer. Kanuverband so ausgeführt, dass sie von geübten Bootsfahrern befahren werden können.
Mit dem Pressetermin vom 19.08.2008 wird die Baustelle offiziell eröffnet und die geplanten Maßnahmen für die Wiederherstellung und Modernisierung des Hochwasserschutzes Mittenwald an der Isar der Öffentlichkeit vorgestellt.
Herr Bürgermeister Hornsteiner (li.) und Wasserwirtschaftsamtsleiter Herr Wanger informieren die Presse über die geplanten Maßnahmen.
Der Beginn der Ausbaustrecke an der Strassenbrücke Schwarzenfeld
Beginn der Sanierungsmassnahmen
Mit der Einrichtung einer Baustrasse fällt der Startschuss der Baumassnahmen
Arbeiten an und in der Isar
Beginn der Arbeiten am Steinsatz
Die Baustrasse ist auch für größere Fahrzeuge angelegt.
Steinsatzbau oberhalb der Schwarzenfeldbrücke
Baubeginn der Rampe 3 im Februar 2009
Baubeginn der Rampe 3 im Februar 2009
Baubeginn der Rampe 3 im Februar 2009
Nach ergiebigen Neuschneefällen Ende Februar 2009 wurde die Arbeit an der Baustelle vorübergehend eingestellt.
Baustelle an der Isar nach Neuschneefällen im Februar 2009
Baustelle an der Isar nach Neuschneefällen im Februar 2009
Nach dem Wintereinbruch im Februar werden die Baumaßnahmen jetzt weitergeführt.
Weiterführung der Bauarbeiten Anfang März nach dem Wintereinbruch
Weiterführung der Bauarbeiten Anfang März nach dem Wintereinbruch
Ihre Ansprechpartner im Wasserwirtschaftsamt
Herr Korbinian Zanker Tel. 0881 / 182209
Herr Christian Lindner Tel. 0881 / 182218
Weiterführende Informationen
Links zu weiteren Informationen
- Pressebericht vom 22.03.2009 Hochwasserschutz Mittenwald - Dritter Bauabschnitt (PDF-180 KB)
- Pressemitteilung vom 09.03.2009 Hochwasserschutz Mittenwald - Winterpause beendet (PDF-60 KB)
- Pressemitteilung vom 19.08.2008, Hochwasserschutz Mittenwald (PDF-90 KB)
- Poster Hochwasserschutz Mittenwald (PDF-5,5 MB)