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Rückzug: Plastic Logic gibt Pläne für elektronisches Lesegerät auf
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2010 ddp
Plastic Logic gibt seine Pläne für einen Konkurrenten zu iPad und Kindle auf. Man werde das seit Langem erwartete elektronische Lesegerät Que nun doch nicht auf den Markt bringen, teilte das Elektronikunternehmen aus dem Silicon Valley mit.
Das ehrgeizige Vorhaben sollte ursprünglich den Weg bereiten für eine neue Generation günstiger und leichter Produkte, bei denen die Halbleiterelektronik auf Kunststoffe aufgetragen wird, sogenannte Plastic Electronics.
Nach Informationen der Financial Times verhandelt das britisch-amerikanische Unternehmen mit dem russischen Konzern Rusnano über eine Kapitalspritze. Die Gespräche sind anscheinend weit vorangeschritten und könnten bald dazu führen, dass die Kontrolle über Plastic Logic dem russischen Staatsunternehmen zufällt.
In den vergangenen acht Jahren hat Plastic Logic nahezu 200 Mio. Dollar (154 Mio. Euro) an Mitteln eingesammelt und ein Werk in Dresden gebaut, wo Plastikbildschirme für seine Produkte gefertigt werden sollen. Das elektronische Lesegerät Que war als DIN-A4-großer E-Reader für Geschäftskunden gedacht, doch die Markteinführung verzögerte sich wiederholt. "Der Markt hat sich dramatisch verändert", sagte Plastic-Logic-Chef Richard Archuleta. "Angesichts der Produktverzögerungen, die wir erlebt haben, ist es aus unserer Sicht nicht mehr sinnvoll, unser Lesegerät der ersten Generation voranzutreiben."
Plastic Logic werde sich nun auf den Nachfolger des Que konzentrieren, kündigte Archuleta an. Einen Zeitrahmen für die Einführung weiterer Produkte oder technische Einzelheiten zu den Produkten nannte er jedoch nicht. "Wir wollen uns die Zeit nehmen, die wir für die Rückkehr an den Markt benötigen", so Archuleta. "Wir werden uns für unser Produkt der nächsten Generation neu ausrichten, neu entwickeln und mit neuen Werkzeugen versehen", sagte er.
Archuleta wollte sich zum Stand der Gespräche nicht äußern und sagte am Dienstag auch nichts zu neuen Finanzquellen für das Unternehmen. Sorgen über mögliche Folgen des Aus für den Que tat der Plastic-Logic-Chef als unbegründet ab: "Wir sind in der glücklichen Lage, dass unsere Investoren zuversichtlich sind und hinter dem langfristigen Ziel des Unternehmens stehen, Plastic Electronics zu einem kommerziellen Erfolg zu machen."
Der E-Reader Que war erstmals im Januar in Las Vegas auf der Elektronikmesse Consumer Electronics Show vorgestellt worden. Das Lesegerät mit Schwarz-Weiß-Bildschirm sollte 649 Dollar kosten und war damit vergleichsweise hochpreisig. Kurz nach der Präsentation des Que wurde der Markt für elektronische Lesegeräte kräftig durchgeschüttelt, als Apple das iPad vorstellte.
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12.08.2010
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