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Sicherheitsbedenken: Indien nimmt auch Google und Skype ins Visier
Nicht nur der kanadische Blackberry-Hersteller Research In Motion steht in asiatischen Ländern derzeit im Fokus. Nun hat die Regierung des bevölkerungsreichen Indien auch ein Auge auf Kurzmitteilungsdienste von Google und Skype.Die indische Regierung hat wegen Sicherheitsbedenken neben dem kanadischen Blackberry-Hersteller Research In Motion (RIM) nach Informationen der Financial Times auch Internet-basierte Kurzmitteilungsdienste von Google und Skype ins Visier genommen. Die Zeitung zitierte am Freitag aus dem Protokoll eines Treffens vom 12. Juli zwischen Sicherheitsexperten des Telekommunikationsministeriums und Betreiberverbänden. Dabei sollen über mehr als einen Dienst Bedenken geäußert worden sein, namentlich neben Blackberry auch Google und Skype. Es sei laut dem Protokoll entschieden worden, erst Blackberry anzugehen und dann die anderen Dienste.
Indien hat Blackberry eine Frist gesetzt, um die Sicherheitsbedenken des Landes auszuräumen. RIM habe dafür bis zum 31. August Zeit, teilte das Innenministerium am Donnerstag mit. Sollte der Smartphone-Hersteller bis dahin keine Lösung präsentiert haben, wird Regierungskreisen zufolge dann der Kurznachrichtendienst des Blackberry abgeschaltet.
Neben Indien machen unter anderem Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate Sicherheitsbedenken geltend. Terroristen könnten die Technik zur Vorbereitung von Anschlägen nutzen, warnen die Länder. Mit Saudi-Arabien hat RIM bereits einen Kompromiss erzielt. Die Kanadier arbeiten anders als andere Anbieter kaum mit lokalen Betreibern zusammen, sondern haben ihre Telefone direkt mit eigenen Rechenzentren in Kanada und Großbritannien vernetzt.
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13.08.2010
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