Flüsse und Seen - Lebensadern Bayerns

Flüsse und Bäche mit einer Gesamtlänge von mehr als 70.000 Kilometern durchziehen das Land Bayern. Seit Urzeiten schon formt ihre Eigendynamik unsere Landschaften. Flüsse und Bäche tragen Hänge ab, schütten Kiesbänke auf, lassen Auen und Deltas entstehen. Mit der umgebenden Natur bilden sie ein Netzwerk, das Lebensräume für unzählige Pflanzen und Tierarten bietet. Auch wir Menschen schätzen die Flüsse als Verkehrswege, Energiequellen und Wasserlieferanten. Flusslandschaften sind außerdem begehrte Siedlungsräume und bieten viele Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten.

Neben den Fließgewässern gibt es in Bayern über 200 natürliche und zahlreiche künstliche Seen. Sie werden nicht nur von Menschen genutzt und geschätzt, sondern erfüllen als wertvolle Ökosysteme auch wichtige Funktionen im Naturhaushalt.

Je stärker aber Gewässer von Menschen genutzt werden, desto mehr steigt die Gefahr von Belastungen. Nutzerinteressen einerseits und die Sorge um den natürlichen Zustand der Gewässer andererseits bilden ein konfliktreiches Spannungsfeld, in dem die Wasserwirtschaft der - manchmal unvermeidlichen - Beeinträchtigung der Gewässer durch gezieltes Handeln entgegensteuert.