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Videospiele: Handys verdrängen mobile Konsolen
Microsoft will ein neues mobiles Betriebssystem mit einer Gaming-Plattform verknüpfen. Auch Sony setzt auf Smartphones.Die portable Spielkonsole wird immer mehr zu einem Auslaufmodell. Nach Apple will nun auch Microsoft aus Multifunktionshandys eine Spielplattform machen. Der Softwarekonzern kündigte an, Nutzer von Geräten mit dem künftigen Betriebssystem Windows Phone 7 könnten auf das Online-Netzwerk Xbox zugreifen.
Damit haben Anwender bald auch über ihre Mobiltelefone auf viele Spiele Zugriff. Auch das Gemeinschaftsunternehmen Sony Ericsson verbindet Sonys portable Playstation (PSP) mit einem Handy.
Die Unternehmen reagieren damit auf den Erfolg von Apples iPhone und iPod touch. Über den Onlineladen iTunes können Nutzer Tausende Spiele herunterladen. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Flurry erlöste Apple 2009 über den Verkauf von Spielen alleine in den USA mehr als 500 Mio. Dollar. Ein Jahr zuvor waren es noch 115 Mio. Dollar. Dagegen mussten die etablierten Hersteller portabler Konsolen, Nintendo und Sony, herbe Umsatzeinbußen hinnehmen.
Auch für das laufende Jahr zeigten sich Sony und Nintendo nicht optimistisch. Sony rechnet nur noch damit, acht Millionen PSPs zu verkaufen - nach 9,9 Millionen Geräten im Jahr davor. Der Absatz der Spiele für die PSP werde stagnieren. Nintendo hat zwar mit mehr als 125 Millionen verkauften DS die erfolgreichste tragbare Konsole im Markt, jedoch stagniert auch hier der Absatz. Beim Softwareverkauf musste das Unternehmen wegen Raubkopien dramatische Umsatzrückgänge hinnehmen.
Microsoft hofft nun auch über das im Herbst erscheinende Betriebssystem Windows Phone 7 in diesem Markt Fuß zu fassen. Immerhin hat das Unternehmen über die Spielkonsole Xbox 360 bereits mehr als 25 Millionen Mitglieder für den Onlinedienst Xbox Live gewinnen können. Sony will dagegen über das Joint Venture mit dem Mobilfunkausrüster Ericsson Spielefans zurückgewinnen. "Sony konnte nicht mehr an einem Handy vorbeikommen", so Florian Dickgreber, Berater bei A.T. Kearney. Handys hätten mittlerweile fast so gute Prozessoren wie die tragbaren Konsolen und könnten Spiele in ähnlich guter Qualität darstellen.
Einzig Nintendo wird weiterhin auf reine Minispielkonsolen setzen. Die Japaner wollen den Trend hin zum spielfähigen Mobiltelefon anders durchbrechen. Das Unternehmen stellte im Juni während der Leitmesse E3 in Los Angeles eine Konsole vor, auf der Spiele erstmals in 3-D laufen, ohne dass Nutzer dafür eine Spezialbrille benötigen. Wann das Gerät auf den Markt kommt, will Nintendo erst Ende September verraten. Bisher hieß es allerdings immer: im März.
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