Schwerpunkt Fußball-WM 2010

Vuvuzela 29: Tiki-Taka ist Weltmeister

Schluss, aus, vorbei, schnüff!

KOLUMNE VON DENIZ YÜCEL

Keine Verlängerung, keine Nachspielzeit, kein Elfmeterschießen – die weltmeisterlichste Weltmeisterschaft der Welt ist vorbei – schnüff! Worüber sollen wir nun denken, worüber reden, worüber schreiben? Wem unsere Zauber-Herzen schenken, mit wem uns freuen, jubeln, ärgern, weinen? Wir wissen es nicht. Wir wissen nur: Die Welt wird eine andere sein. Eine merkwürdige Welt ohne Weltmeisterschaft – doppelschnüff!

Aber: Wo eines unserer Zauber-Augen weint, lacht unser zweites Zauber-Auge! Denn dieses Finale zwischen Zauber-Holland und Zauber-Spanien war Zauber-Fußball von einem anderen Fußball-Zauber-Stern, es hat Zauber-Maßstäbe gesetzt. Als faire, sportliche und extrem objektive WM-Kolumne sagen wir: Es spielten die richtigen Mannschaften das Finale. Und die richtige Mannschaft – Spanien! – ist verdient Campeon del Mundo (Spanisch für „Wir sind die geilsten“). „Wer am Ende Weltmeister wird, hat es verdient, Weltmeister zu werden“, urteilt auch taz-Expertin Carolin Küter (26).

Uns bleibt noch, Danke zu sagen: Danke für den WM-Zauber, der uns vier Wochen lang bezaubert hat: Danke Semi-Gurke Khedira (23), danke Salto-Miro Knipsa (32), danke Ghana (West-Afrika), danke Nordkorea, danke Holland-Heitinga (26), danke FIFA, danke Wikipedia, danke Maradona (49), danke David Villa (28), danke Iniesta (26), danke Tiki-Taka, danke Barca, danke Mustafa (44), danke España!

Deniz Yücel ist Redakteur im WM-Team der taz. Foto: taz

Und vor allem: Danke Südafrika, danke Überhaupt-Ganz-Afrika! Danke Vuvuzela, danke Bafana-Dingsda, danke Zebra, danke Jacob Zuma (68), danke Mandela (92)!

Danke.

Noch mal schnüff!

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