Gegner des Projekts wehren sich gegen Vorwürfe das Architekten, sie wollten einfach nur "keine Veränderung". Der Abriss des alten Bahnhofs beginnt.von NADINE MICHEL
Während der Staat im Wendland versucht, AktivistInnen als InformantInnen zu gewinnen, stimmen sich diese mit Blockadetrainings auf den Castor-Transport im Herbst ein.von MARTIN KAUL
Nach Protesten gegen das Kohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg muss eine Klimaaktivistin ins Gefängnis. Weil sie ihre Aktion für legitim hält, weigerte sie sich, die Geldstrafe zu zahlen.von HANNO BÖCK
Die Flammen haben die Gebiete rund um Tschernobyl erreicht. Verstrahlte Partikel könnten bis nach Moskau und ins Baltikum fliegen – und eingeatmet werden.von KLAUS-HELGE DONATH
Die Stromkonzerne legen angeblich ein Angebot vor, um die Brennelementesteuer zu verhindern. Die Bundesregierung schweigt, Atom-Kritiker sehen einen "gefährlichen Kuhhandel".
Die Anleger befürchten wegen gekürzter Einspeisetarife weniger Nachfrage bei Solarfirmen. Deren Aktien geben deshalb trotz Umsatzplus teils um fünf Prozent nach.von NICK REIMER
Sachsen-Anhalts Landesregierung will Saale und Elbe möglichst schnell mit einer künstlichen Wasserstraße besser verbinden. Einen Bedarf dafür gibt es nicht.von ANNETTE JENSEN
Der nordrhein-westfälische Landwirtschaftsminister will bäuerliche Strukturen fördern anstelle von "Agrarfabriken". Das vorhandene Geld müsse nur umverteilt werden.
Waldbehörde widerspricht der Regierung: Offenbar hat es doch Brände auf radioaktiv verseuchten Flächen gegeben. Aufgewirbelte Partikel wehen wohl Richtung Baltikum und Südschweden.
Die Polizei hat in Niedersachsen ein von Tierschützern besetztes Baugelände geräumt. Dort soll Europas größter Geflügelschlachthof entstehen.von H. SEZGIN & J. MAURIN
Imker schlagen Alarm: Auch in diesem Sommer geht das Sterben der Bienen weiter. Ihnen setzen Monokulturen und Ackergifte zu.von HANNA GERSMANN
Das Hochwasser an Neiße und Spree verliert in Brandenburg allmählich an Zerstörungskraft. Sachsen legt ein Hilfsprogramm auf und setzt auf Bundesbeteiligung.von MICHAEL BARTSCH
Auf mundraub.org kann jeder den Standort von herrenlosen Obstbäumen eintragen. Täglich kommen 50 bis 100 neue Bäume dazu.von MICHAEL BRAKE
Die Räumungsarbeiter ziehen langsam ab. Doch das Öl und der Schaden bleiben. Die Fischer: arbeitslos. Die Umwelt: verseucht. Die US-Regierung: abhängig von BP.von DOROTHEA HAHN
In Europas größtem Geflügelschlachthof nahe Celle sollen einmal eine halbe Million Tiere pro Tag getötet werden. Seit Mai besetzen Aktivisten den Bauplatz. Nun räumt die Polizei.
Klimaschützer wollen das diesjährige "Cyclassics"-Radrennen des Atom- und Kohlekonzerns Vattenfall in Hamburg stören. Der soll nicht vom Öko-Image des Radsports profitieren.von GERNOT KNÖDLER
Im sächsischen Bad Muskau drohen Deiche zu brechen. Auch der dortige Fürst-Pückler-Park, ein Weltkulturerbe, ist von den Fluten bedroht. Das Land verspricht den Opfern rasche Hilfe.
In weiten Teilen Russlands wüten Wald- und Torfbrände. Moskau ächzt unter einer Dunstglocke aus Kohlenmonoxid und Feinstaub. Schuld daran hat nicht nur die Hitzewelle, sondern auch die Politik. Bilder aus einem verrauchten Land.
Der geplante Bahnhofsneubau gilt als das größte Infrastrukturprojekt Deutschlands. Das alte Stationsgebäude soll jetzt dafür weichen. Doch in Stuttgart wächst der Widerstand dagegen.
Die Stadt gedenkt der 21 Toten der Loveparade-Tragödie. Zugleich wird nach den Verantwortlichen gesucht. Duisburg zwischen Trauer und Wut.
Hunderttausende wollten sorglos ein fröhliches Fest feiern. Doch es kam vor einem Zufahrtstunnel zur Massenpanik mit 19 Todesopfern.
Stimmen aus der Bewegung:
LE MONDE diplomatique ist die größte Monatszeitung für internationale Politik. Sie erscheint weltweit in 61 Ausgaben – und liegt am 2. Freitag im Monat der tageszeitung bei.>
Wie kann man gut leben und dabei den Planeten schonen? Journalismus-Studenten der Hochschule Darmstadt suchen nach neuen Wegen. Diskutieren Sie mit über Glück und Nachhaltigkeit!>
Karim El-Gawhary, seit langem Korrespondent der taz in Kairo, schreibt, filmt und sammelt in seinem Blog Eindrücke aus dem Alltag der Arabischen Welt. >
Kommentar
Hartz IV ist teuer und ungerecht, weil es Unternehmen, die Dumpinglöhne zahlen, indirekt belohnt. Allerdings sollte man vom Mindestlohn keine Wunderdinge erwarten, findet Stefan Reinecke.>