taz logo klein

tazcafé

Café zur schönen Aussicht

Es ist eben doch interessant zu sehen, wie die Wurst gemacht wird, besonders wenn sie taz heißt: Im tazpresso, dem neuen tazcafé in der Rudi-Dutschke-Straße, ist den ganzen Tag große Konferenz. Bei Milchkaffee und Bionade werden jenseits der Schreibtische redaktionelle Themen ausgetüftelt, Debatten hin- und hergewendet, Interviews besprochen.


Foto: Santiago Engelhardt

Das tazcafé ist eine gläserne Zeitungsmanufaktur, die von der Dutschke-Straße aus einsehbar ist und von deren Innerem aus großes Straßentheater zu genießen ist: Verkehr, Menschen auf dem Weg zur Arbeit, Touristen, die vom nahen Checkpoint Charlie herüberkommen - das Café ist eine Schnittstelle zwischen Zeitung und Lesern, Schreibenden und zu Beschreibendem, in der man auch noch Seite an Seite vorzüglich speisen kann. Übrigens: taz-Mitarbeiter erkennt man daran, dass sie mit roten Chipkarten bezahlen, neumodischer Ersatz für die früher in Briefumschlägen verteilten Essenmarken.


Öffnungszeiten

Mo. bis Fr. 8 bis 20 Uhr

Rudi-Dutschke-Str. 23

10969 Berlin

Tel. 030-25 90 21 64

Wir bieten

Täglich wechselndes Menü von 12 bis 15 Uhr, von 8 bis 20 Uhr Tapas, Kuchen und den köstlichen tazpresso - kontrolliert ökologisch angebaut und fair gehandelt.

Mittagsmenü-Karte

Bei den kulinarischen Genüssen gilt hier frei nach Bourdieu: Man ist, was man isst und trinkt. Natürlich werden vegetarische Spezialitäten offeriert, von der Bulette bis zum "Wurzelgemüsegulasch auf Tagliatelle mit mandschurischen Azukibohnen". Selbstverständlich stammen die panierten Schnitzel, die zu mit Käse überbackenen Gnocchi gereicht werden, von glücklichen Neuland-Schweinen. Von selbst versteht sich, dass der dazu genossene Riesling-Kabinett von Bioland stammt und der im Anschluss konsumierte köstliche tazpresso fair gehandelt wurde.


Foto: Wolfgang Borrs

Das tazpresso ist eben auch eine Art öffentlich zugängliche Betriebskantine, in der nach Rezepten gekocht wird, die den Inhalten der Zeitung entsprechen: regional und überregional, multikulturell und ökologisch.

Hierher zu kommen bedeutet, die taz zu riechen und zu schmecken, auf taz-rotem Mobiliar knisternde Zeitungsseiten umblätternd einfach dabei zu sein, wenn der Redaktionsschluss naht oder beim (durchaus nicht subventionierten) Feierabendbier der Druck entweicht. Ein Medien-Café, in dem diverse Tageszeitungen ausliegen und über WLAN kostenlos gesurft werden kann: Hot Spot!

Beliebt auch bei der Jugend von heute: Abendliches Loungen auf der Galerie, einer Chill-Area mit Sitzsäcken, belgischen Designersofas und Schaukeln. Anschließend: Shopping im taz-Shop, der derzeit den meisten Umsatz mit "Tom"-Devotionalien macht.

Regelmäßig-unregelmäßig trifft man sich im tazcafé zu kulturellen und politischen Events, Diskussionen, Lesungen, Filmvorführungen oder Buchpräsentationen. Das tazpresso ist auf diesem Weg ein Berliner Salon geworden, in dem man sich auf einen Plausch mit dem Berliner Kultursenator Thomas Flierl trifft, dem Gesundheitsexperten Karl Lauterbach zuhört oder Daniel Cohn-Bendit Kaffee trinken sieht. Unglaublich? Einfach mal vorbeischauen!