Ifa 2010 FTD-Serie: Die dritte Dimension

Die Messe für Unterhaltungselektronik feiert dieses Jahr ihr 50. Bestehen. Das große Thema in Berlin ist Unterhaltung in 3D.

Ifa-Start: Gerangel um die 3D-Plätze

Ellenbogeneinsatz um die besten Poistionen, Kämpfe um eine 3D-Brille: Auf der Ifa setzt der Nahkampf des Massenpublikums ein. Das interessiert sich neben neuen TV-Geräten auch für die ersten iPad-Nachahmer. von Andreas Albert

Ohne Brille geht auf der Ifa derzeit nichts. In den Hallen der Unterhaltungselektronikhersteller bestürmen die Besucher die riesigen Fernsehgeräte, die Plätze vor den 3D-Leinwänden sind umkämpft. Viele Besucher haben die jüngsten 3D-Filme im Kino gesehen und interessieren sich jetzt auch für die Technik für das heimische Wohnzimmer.

Die Bilder auf den großen Bildschirmen sind tatsächlich beeindruckend. Allerdings geht nichts ohne die richtige Brille. Zwar stellen schon einige Hersteller wie Philips und Samsung Prototypen von 3D-Geräten vor, die auch ohne das lästige Accessoir funktionieren, und auch Toshiba kündigt für den Jahresverlauf brillenlose 3D-Fernseher an, aber bis die Technik reibungslos funktioniert sind noch einige Jahre Entwicklung nötig.

Besucher auf dem Messestand von Panasonic testen 3D-Brillen auf der IFA 2010

Über den starken Publikumsandrang freuen sich die Aussteller. Schon am Vormittag strömen die Besucher in die Hallen. Nach dem Krisenjahr ist das Interesse an Unterhaltungselektronik groß. Ein Grund ist sicher die neue Technik. Auf zweidimensionalen Geräten lassen sich die Stärken des neuen Formats nicht darstellen. Die Interessenten müssen sich also selbst vor Ort ein Bild machen.

Andrang herrscht nicht nur bei den Fernsehgeräten. Auf starkes Interesse stoßen auch die vielen Tablet-PCs, die auf der Messe zu sehen sind. Haben sich die Computerhersteller bisher zurückgehalten und nach dem Vorpreschen von Apple zunächst abgewartet, kommt keiner der großen Konzerne mehr an dem Thema vorbei.

Dabei gibt es die unterschiedlichsten Konzepte. Während Samsung sein Galaxy Tab zunächst als 7-Zoll Gerät irgendwo zwischen Apples iPad und einem Smartphone positioniert, zeigt Toshiba ein Zehn-Zoll-Tablet, das dem Marktführer Konkurrenz machen soll. Allerdings hat auch Samsung weitere Formfaktoren angekündigt. Der Konzern setzt dabei, wie die meisten anderen, auf Googles Android-Betriebssystem. Geräte in den unterschiedlichen Größen gibt es bei vielen kleineren asiatischen Herstellern zu sehen. Das Rennen um den Tablet-Markt ist eröffnet.

Teil 2: Andrang in der iZone