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  25.08.2010, 10:54    

Portfolio: Schwere Zeiten für Euro-Optimisten

Mit Knock-out-Papieren können Anleger auf Dollar, Yen und Franken spekulieren. Allerdings brauchen sie starke Nerven. von Daniel Saurenz
Devisenkurse können bei Unternehmen pure Freude, aber auch blankes Entsetzen auslösen. In Deutschland freut sich die Exportwirtschaft über den derzeit schwächeren Euro. In Japan dagegen sieht man den extrem starken Yen bei Unternehmen wie Sony oder Canon überhaupt nicht gern. Zum Yen liegt der Euro mittlerweile so tief wie seit neun Jahren nicht mehr. Für einen Euro gibt es mittlerweile nur noch rund 107 Yen.
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Zwischenzeitlich besser sah es für die Gemeinschaftswährung dagegen beim US-Dollar aus. Hier feierte der Euro Anfang August ein zwischenzeitliches Comeback und notierte wieder bei knapp 1,33 Dollar. Doch auch das ist vorbei. Anleger flüchten, angetrieben von den Konjunktursorgen, in die vermeintlich sicheren Häfen Dollar und Yen. Sollte der Trend anhalten, wäre auch das Tief aus dem Juni in Sichtweite, als der Euro unter die Marke von 1,20 Dollar abgetaucht war.
Das Spiel ist durchschaubar: Je größer die Risiken für die Konjunktur und je stärker die negativen Signale der US-Wirtschaft, desto populärer werden die harten Währungen. Damit kommt auch das Tief des Euro zum Franken vom 1. Juli 2010 wieder ins Spiel. Damals notierte er bei 1,3075 Euro. Weit ist es bis dahin nicht mehr.
Unglücklich über die Lage ist die Schweizerische Nationalbank (SNB). Ihr gefällt die Stärke des Schweizer Franken gar nicht. Im Frühjahr hatte sie massiv in ausländische Währungen investiert, um die Konkurrenzfähigkeit der Schweizer Firmen zu stärken. Der größte Teil der Käufe wurde in Euro-Anlagen getätigt. Ob es nochmals zu Stützungen kommt, bleibt fraglich, da die Schweizer Nationalbanker bei ihren Aktivitäten kräftig draufgezahlt haben.
Insgesamt sind das für Euro-Optimisten keine leichten Zeiten - weder im Verhältnis zum Dollar noch zum Franken. Spekulative Anleger können Investments zugunsten des Franken oder Dollar über Knock-out-Papiere mit moderaten oder höheren Hebeln umsetzen. Die in der Tabelle aufgeführten Papiere der Deutschen Bank, von Goldman Sachs  und Barclays  sind ohne Laufzeitbegrenzung und verfügen zudem über eine eingebaute Stopp-Loss-Schwelle.
Bei der Wahl des Hebels sollten Anleger sich immer bewusst sein, dass es an den Devisenmärkten sehr schnell gehen kann. Für den Verlust von rund 7 Cent zum Dollar brauchte der Euro nur ein paar Tage. Dazu können wichtige Wirtschaftsdaten die Kurse immer wieder durcheinanderwirbeln. Hier geht es Ende der Woche weiter. So wird am Freitag der Michigan-Index veröffentlicht, der das Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes misst. Am Dienstag folgt der Einkaufsmanagerindex. Nur Mutige sollten dann bei Hebelpapieren mit Knock-out-Schwellen nahe am aktuellen Kurs agieren.
  • 25.08.2010
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